"One Direction"-Star Liam Payne starb im Alter von 31 Jahren bei einem Sturz aus seinem Hotelzimmer in Buenos Aires. Nun wurde der letzte Wunsch des Briten bekannt.
Wie ein Fan dem argentinischen TV-Sender TN Central berichtet, habe er knapp eine Stunde vor seinem tragischen Tod noch über Zukunftspläne in Argentinien gesprochen. "Liam sah gut aus, nicht betrunken oder aggressiv, wie in den sozialen Medien berichtet wurde", erzählte die Zeugin.
Sie unterhielten sich eine Weile, und er habe von der Landschaft geschwärmt und davon, welche Sehenswürdigkeiten er noch besuchen wolle, bevor er das Land wieder verlassen würde. "Er sagte auch, dass er die Stadt liebe und hier gerne ein Haus kaufen würde, und dass er die Landschaft um Buenos Aires so schön fand", so der Fan weiter. Liam habe gesund und nüchtern gewirkt.
Diese Schilderungen stehen im Widerspruch mit den Äußerungen des Hotelpersonals und anderen Zeugen, die meinten, Liam sei aggressiv gewesen. Er soll in der Hotellobby seinen Laptop zertrümmert haben und musste daraufhin vom Securitypersonal in sein Zimmer gebracht werden.
Der Sprecher der Sicherheitsbehörde von Buenos Aires sagte, die Polizei sei wegen eines Notrufs ausgerückt, in dem von einem "aggressiven Mann" die Rede gewesen sei, der möglicherweise unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol stehe.
Ein anderer Fan berichtet, Liam habe bei einem Treffen ein paar Tage vor seinem Tod komisch gewirkt. "Er behauptete selbst, dass er super high und betrunken war. Mir kam es so vor, als wäre er völlig am Ende." Dies zeigen auch diverse Tiktoks, die Fans in Argentinien filmten.
Unterdessen werden die genauen Todesumstände nach wie vor untersucht. Eine erste Teilautopsie ergab, dass der Sänger mehrere Drogen im Blut hatte, darunter pinkes Kokain. Die Untersuchungen sind aber noch nicht abgeschlossen. Liams Vater Geoff kooperiert deshalb mit den Behörden.
Er "drückte seinen Wunsch nach einer Untersuchung und nach Kenntnis des Geschehens aus und erklärte gegenüber dem Staatsanwalt seine Bereitschaft, alles auszusagen, was er über das Leben seines Sohnes weiß und was den Ermittlungen helfen kann", heißt es in der Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft. Geoff werde "von einem Polizeibeamten begleitet, bis seine gerichtlichen Formalitäten erledigt sind".
"Aus Respekt vor dem Opfer werden alle im Rahmen der Untersuchung gesammelten Informationen zunächst der Familie mitgeteilt. Angesichts seiner öffentlichen Bekanntheit wird die Kommunikation auf alle institutionellen Kanäle beschränkt", heißt es weiter in der Pressemitteilung.
Im Rahmen ihrer Ermittlungen erhielten die Behörden Zugriff auf Liams Telefon, Computer sowie Fotos und Videos auf seiner Kamera. "Gleichzeitig werden Zeugenaussagen entgegengenommen, um seine letzten Stunden am Tatort zu rekonstruieren. Dieser Prozess wird mit dem Hotelpersonal, Bekannten, medizinischen und technischen Fachkräften und anderen Personen fortgesetzt, die durch ihre Arbeit mit dem Opfer in Verbindung stehen."