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Fans fordern nach Rassismus-Skandal das Struber-Aus

Gerhard Struber, Trainer des MLS-Klubs New York Red Bulls, steht heftig in der Kritik. Nach einem Rassismus-Fall fordern Fans seine Entlassung. 

Heute Redaktion
Gerhard Struber bläst in der MLS harter Wind entgegen.
Gerhard Struber bläst in der MLS harter Wind entgegen.
Reuters

Bullen-Verteidiger Dante Vanzeir leistete sich beim 1:1-Remis gegen die San Jose Earthquakers eine rassistische Entgleisung, beleidigte einen Gegenspieler. Dafür wurde der Belgier von der US-Profi-Fußballliga auch für sechs Spiele gesperrt. Nun geriet aber auch Struber in die Kritik. 

Der Grund dafür: Der ehemalige Wolfsberg-Coach holte Vanzier nicht sofort nach dem Vorfall vom Spielfeld, trotz der Aufforderung des Earthquakers-Trainers Lucho Gonzalez. 

Fans fordern Struber-Entlassung

Deshalb haben sich nun drei Fan-Gruppierungen der Red Bulls, "Empire SC", "VikingArmy SC" und "Torcida 96" in einem offenen Brief gegen den österreichischen Trainer gestellt und forderten die Struber-Entlassung. "Wir sind mit dem Fehlen einer Bestrafung von Gerhard Struber durch die MLS und die New York Red Bulls nicht einverstanden. Sein Verhalten während und nach dem Vorfall ist nicht zu akzeptieren. Wir fordern Jochen Schneider (Sport-Boss der Red Bulls, Anm.) auf, Gerhard zu entlassen", hieß es in dem Schreiben. 

Auch mit der Sechs-Spiele-Sperre für Vanzier waren die Fans nicht zufrieden. "Wir glauben nicht, dass das ausreichend ist. Die MLS hat es verpasst, ihre Null-Toleranz-Politik bei Rassismus zur Anwendung zu bringen", schrieben die Fanklubs weiter, forderten eine längere Strafe. 

Außerdem wollen die Fangruppierungen nun einen Boykott starten, die Arena aus Protest mit dem Anstoß verlassen. Darüber hinaus riefen die Fans dazu auf, keine Merchandisingprodukte zu kaufen. 

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