Fussball

Fans protestieren gegen Saudi-Plan von Scheich-Klub

Im November wurde der englische Traditionsklub Newcastle United von Saudi-Arabien übernommen. Pläne der Eigentümer gehen den Fans nun zu weit. 

Heute Redaktion
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Ex-Rapidler Joelinton im Heimtrikot von Newcastle United.
Ex-Rapidler Joelinton im Heimtrikot von Newcastle United.
Imago Images

Seit Ende 2021 fließen Millionen aus Saudi-Arabien in den nordenglischen Klub. Der saudische Staatsfonds übernahm 80 Prozent an den "Magpies". Das soll in der kommenden Saison auch optisch sichtbar werden. 

Denn das neue Auswärtstrikot des Premier-League-Klubs, das in sozialen Netzwerken geleakt wurde, ähnelt den Dressen der saudischen Nationalmannschaft auffällig stark. Das Trikot ist überwiegend in Weiß gehalten, hat grüne Farbtupfer – eine für Newcastle unübliche Farbe. Die Auswärtstrikots der letzten Jahre waren in Schwarz, Blau oder Grau gehalten. 

In sozialen Netzwerken bildet sich jedenfalls Widerstand. So schrieb einer das, was sich wohl viele Fans des Traditionsvereins denken: "Nur weil wir ihnen gehören, müssen wir nicht so wie sie aussehen." Offiziell präsentiert wurde das Trikot allerdings noch nicht. 

Schon im Vorfeld des Deals gab es Kritik am Sponsoren-Einstieg. Saudi-Arabien, speziell Kronprinz Mohammed bin Salman, der auch Vorsitzender des Investmentfonds ist, werden immer wieder schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Die Premier League stimmte dem Deal nur zu, weil Newcastle ihrer Meinung nach nicht gänzlich vom Golf-Staat kontrolliert werde.