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Fans schicken Servietten, um "Daredevil" zu retten

Friedlicher Protest und eine Petition sollen den Superhelden nach seiner Absetzung zurückbringen.

Heute Redaktion
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Netflix gibt einem Superhelden nach dem anderen den Weisel. Bei "Iron Fist" hielt sich die Überraschung noch in Grenzen - die Serie hatte von Anfang an mit Image-Problemen und geringen Quoten zu kämpfen. Dass kurz darauf auch Luke Cage fallengelassen wurde, sorgte hingegen für Stirnrunzeln. Wahre Proteststürme zieht nun die Absetzung von "Daredevil" nach sich.

Eine Online-Petition soll die Produktionsfirma Marvel Television dazu bewegen, einen Deal mit Netflix zu machen, durch den die Show in seiner gegenwärtigen Ausrichtung und Besetzung auf einer anderen Plattform fortgeführt werden kann. Es geht aber nicht nur um Unterschriften. Die Initiatoren rufen auch dazu auf, mit "höflichen und respektvollen" Briefen und Mails an Marvel zu appellieren.

Achtung, SPOILER für Staffel drei von "Daredevil"

Darüber hinaus ist auf der Website der Petition ein Hinweis auf eine andere Fan-Kampagne zu finden. Diese läuft unter dem Hashtag #OperationNapkins und besticht durch ihren kreativen Ansatz. Am Ende der dritten "Daredevil"-Staffel kritzelt Foggy Nelson (Elden Henson) den Namen der Anwaltskanzlei auf eine Serviette, die er mit Matt Murdock aka Daredevil (Charlie Cox) und der ehemaligen Journalistin Karen Page (Deborah Ann Woll) gründen will. Fans der Serie sind nun dazu aufgerufen, ähnliche Servietten-Botschaften an Marvel zu schicken.

Vor zehn Jahren waren es Nüsse

Eine derartige Aktion gab es in der Geschichte des US-Fernsehens schon einmal. Um das verfrühte Ende der Serie "Jericho" zu verhindern, hatten Fans im Jahr 2007 tonnenweise Nüsse an das Hauptquartier des Senders CBS geschickt. Damals sprangen immerhin sieben weitere Episoden heraus.

Prominenter Support

Die "Daredevil"-Petition unterstützen übrigens auch Stars der Show. Hauptdarsteller Charlie Cox setzt sich laut "Digital Spy" ebenso für die Rettung der Serie ein wie Kingpin-Darsteller Vincent D'Onofrio.

(lfd)