Österreich

Färbige Radwege "sicherheitstechnischer Nonsens"

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Nicht nur die "Heute"-Leser, sondern auch der Autofahrerclub ARBÖ ist klar gegen eine vollständige Einfärbung von Radwegen. "Pure Geldverschwendung und außerdem ein sicherheitstechnischer Nonsens", stellt ARBÖ-Radexpertin Lisa Miletich klar. Alternativen, wie eine Nachbesserung bestehender Markierungen sind laut ARBÖ besser investiertes Geld.

sondern auch der Autofahrerclub ARBÖ ist klar gegen eine vollständige Einfärbung von Radwegen. "Pure Geldverschwendung und außerdem ein sicherheitstechnischer Nonsens", stellt ARBÖ-Radexpertin Lisa Miletich klar. Alternativen, wie eine Nachbesserung bestehender Markierungen, sind laut ARBÖ besser investiertes Geld.

Eine derartige "flächendeckende" Reizüberflutung zu schaffe, macht auch nach Meinung des Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) sinnlos. "Nach blau eingefärbten Kurzparkzonen und rot markierten Baustellenbereichen jetzt auch noch grüne Radwege zu schaffen ist blanke Geldverschwendung. Mit jeder Farbe wird etwas assoziiert. Grün verbindet man mit Sicherheit, die bei einer Einfärbung noch lange nicht gegeben ist", so Miletich.

Punktuelle Farben

Sinnvoll erachtet der ARBÖ sehr wohl aber punktuelle Einfärbungen: "Mehr Sicherheit erlangt man nur, wenn kritische Gefahrenzonen durch die Signalfarbe 'Rot' entschärft werden", so die ARBÖ-Radexpertin. "Anstatt Geld für eine Verschwendung auszugeben fordern wir die Erneuerung bereits bestehender Bodenmarkierungen sowie den Ausbau und die Neuschaffung von Radanlagen."