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Faschiertes im Test: Fleisch wird oft zu warm gelagert

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat Faschiertes aus vier Supermärkten und acht Fleischereien untersucht. Ergebnis: Nur eine Probe war in allen Bereichen einwandfrei, zwei Produkte "wertgemindert" und eines ungenießbar.

Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat Faschiertes aus vier Supermärkten und acht Fleischereien untersucht. Ergebnis: Nur eine Probe war in allen Bereichen einwandfrei, zwei Produkte "wertgemindert" und eines ungenießbar.
Hauptkritikpunkt der Arbeiterkammer war die mit bis zu 16.1 Grad teils viel zu warme Lagerung: Faschiertes ist sehr empfindlich für Keime, weshalb die Kühlkette nicht unterbrochen werden darf. Von 12 Proben war nur eine sowohl mikrobiologisch als auch sensorisch einwandfrei und erhielt die Note "sehr gut".

Neun Proben wurden als einwandfrei beurteilt, darunter befinden sich aber auch Produkte mit leichten Mängeln in der Sensorik und eine Probe mit mittleren Mängeln in der Mikrobiologie. Eine Probe wurde wegen schwerer Mängel als "für den menschlichen Verkehr ungeeignet" beurteilt, zwei als "wertgemindert".

Die Arbeiterkammer empfiehlt, Faschiertes nach dem Einkauf sofort kühl zu lagern und vor dem Verzehr mindestens zehn Minuten bei 75 Grad zuzubereiten. Grundsätzlich gilt: Faschiertes am besten frisch zubereiten lassen und nicht abgepackt kaufen. Riecht Fleisch süßlich oder säuerlich, ist es nicht mehr genießbar.