Politik

Faßmann macht 200 Millionen Euro für Schulen locker

Mit einem umfangreichen Förderungspaket will der Bildungsminister entstandenen Lernlücken unter den Schülern entgegenwirken.

Roman Palman
Teilen
Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) im Rahmen der Pressekonferenz zum Corona-Förderpaket für Schülerinnen und Schüler
Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) im Rahmen der Pressekonferenz zum Corona-Förderpaket für Schülerinnen und Schüler
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Aufgrund der langen Distance Learning-Phasen sei es notwendig, entstandenen Lernlücken und Bildungsverlusten entgegen zu wirken. Das erklärte Bildungsminister Heinz Faßmann am Montag und legte ein umfangreiches Förderpaket für alle Schulstufen vor. 

Rund 200 Millionen Euro werden aus dem Budget des Bildungsministeriums sowie aus den EU-Fonds ESF-React bereitgestellt und werden von den Bildungsdirektionen nach Bedarf zugeteilt.

Die Mittel entsprechen im Sommersemester dem Umfang von rund 4.500 zusätzlichen Lehrkräften. Damit können bis Februar 2022 bis zu rund 3 Millionen zusätzliche (Einzel-)Förderstunden ermöglicht werden – zwei Drittel davon bereits bis zum Sommer, der Rest folgt im Wintersemester.

1/5
Gehe zur Galerie
    (v.l.) Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP), Bundesschulsprecherin Alexandra Bosek und Schulleiterin Irene Ille bei der Ankündigung des Corona-Förderpakets für Schülerinnen und Schüler
    (v.l.) Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP), Bundesschulsprecherin Alexandra Bosek und Schulleiterin Irene Ille bei der Ankündigung des Corona-Förderpakets für Schülerinnen und Schüler
    ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

    Ein Teil zweckgebunden

    Die Förderstunden sollen grundsätzlich allen Schülern zu Gute kommen, bekräftigt der Bildungsminister. Vor allem ziele diese Hilfsmaßnahme aber auf jene ab, bei denen durch die COVID-19-Pandemie die Lernrückstände besonders groß sind. 

    Daher werden nach Angaben Faßmanns 10 Prozent des Fördertopfes für außerordentliche Schüler vergeben. Sie sollen zweckgewidmet an Standorte gehen, die etwa einen erhöhten Sprachförderbedarf (Stichwort: Deutschförderklassen) oder besondere sozioökonomische Herausforderungen aufweisen.