Unbekannte Vandalen haben vermutlich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag auf dem Friedhof von Norbert Hofers Heimatgemeinde Pinkafeld im Bezirk Oberwart ihr Unwesen getrieben. Wie die burgenländische Polizei mitteilt, hatten es die Diebe unter anderem auf das Metallkreuz auf dem Grabstein eines Familiengrabes abgesehen.
Nachdem sie dieses gewaltsam abgerissen hatten, schleppten es die Täter davon – allerdings nicht weit. Ein Gemeindemitarbeiter fand das erbeutete Kreuz später unweit des Tatortes auf. Es dürfte dort durch die Täter abgelegt und hinterlassen worden sein, von den Dieben fehlte aber jede Spur.
Soweit der Polizeibericht, doch steckt offenbar mehr dahinter: Auch das Familiengrab von Norbert Hofer soll von Unbekannten beschädigt worden sein. Der FPÖ-Grande meldete sich, von diesem sinnlosen Akt der Zerstörung sichtlich geschockt, am Freitag dazu auf Twitter:
"#sadness Metalldiebe haben das Grab meiner Schwester und meines Vaters beschädigt, weil sie das Kreuz stehlen wollten. Manche Dinge sind einfach nur traurig und lassen uns fassungslos zurück", schrieb der 3. Nationalratsabgeordnete und frühere Bundespräsidentschaftskandidat.
"Die Diebe sind am Abreißen des Kreuzes gescheitert, haben es aber massiv verbogen", führte Hofer später gegenüber "Heute" weiter aus.
Die burgenländische Polizei ermittelt nun "in alle Richtungen", wie es auf "Heute"-Anfrage heißt. Vorerst geht es um Sachbeschädigung, doch auch eine Diebstahlsabsicht steht im Raum, da am Tag vorher am Pinggauer Friedhof 13 Messingkreuze durch Unbekannte abmontiert worden waren.
Norbert Hofer selbst schließt deswegen einen politischen Hintergrund aus: "Es wurden auch andere Gräber beschädigt."
