Österreich

Fast autofreie Mahü wird nun noch länger

Heute Redaktion
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Bild: Google Maps/Heute.at

Die Pläne für die Mariahilfer Straße Neu werden immer konkreter. Während das Mittelstück zur Fußgängerzone umfunktioniert wird, entstehen an den beiden äußeren Abschnitten die ersten Begegnunszonen Wiens. Anrainer, Lieferverkehr, Fußgänger und Radfahrer sollen dann gleichberechtigt sein.

wird, entstehen an den beiden äußeren Abschnitten die ersten Begegnungszonen Wiens. Anrainer, Lieferverkehr, Fußgänger und Radfahrer sollen dann gleichberechtigt sein.



Die Neugestaltung der Mariahilfer Straße in Wien wird wieder einen Schritt konkreter: Nachdem sich die Anrainer kürzlich gegen Querungen für Autos ausgesprochen haben, steht nun das Verkehrsgrundkonzept für die Shoppingmeile fest. Das in der Mitte gelegene Stück wird - wie angekündigt - zur Fußgängerzone mit Radfahrerlaubnis.
Pläne gehen weiter als zunächst geplant

Neu ist, dass die beiden äußeren Abschnitte zu "Begegnungszonen" umgewandelt werden. Dort teilen sich Fußgänger, Radler und Anrainer- sowie Lieferverkehr die Fahrbahn. Außerdem reicht die so gut wie autofreie "Mahü" etwas weiter als bisher angekündigt, nämlich bis zur Zweierlinie.



Damit ist beinahe die gesamte Innere Mariahilfer Straße von der Verkehrsberuhigung betroffen. Die neue Verkehrslösung soll ab Sommer einmal als Probelauf umgesetzt werden. Ursprünglich hatte es geheißen, dass in Richtung Innenstadt die Shoppingmeile lediglich bis zur Karl-Schweighofer-Gasse für den Durchzugsverkehr tabu sein würde.



Die Begegnungszonen, es sind die ersten in Wien, werden stadtauswärts zwischen Andreasgasse und Kaiserstraße sowie stadteinwärts zwischen Kirchengasse und Museumsplatz - also bis zur Zweierlinie - realisiert, teilte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (G) am Mittwoch in einer Aussendung mit.



Die Schaffung von Begegnungszonen ist erst seit kurzem dank der jüngsten Reform der Straßenverkehrsordnung möglich. Das Besondere daran: Fußgänger, Radler und Kfz können den gesamten Straßenbereich gleichberechtigt benützen. Es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h.



Weitere Details noch offen

Im Fall der "Mahü" sei noch nicht klar, ob die Begegnungszonen auch baulich auf ein einheitliches Niveau gebracht werden oder eventuell Gehsteige bzw. andere bauliche Trennungen bestehen bleiben, so ein Vassilakou-Sprecher. Erste Umbauten auf der Straßenoberfläche wird es jedenfalls erst im Frühjahr 2014 geben.



Lieferverkehr wird es in beiden Abschnitten jedenfalls geben, wobei die genauen Zeiten noch Verhandlungssache mit der Wirtschaftskammer sind. Ebenfalls erlaubt werden Zufahrten zu bzw. Abfahrten von Anrainergaragen. Herkömmlicher Autoverkehr ist hier allerdings verboten.



Herzstück wird zur Fußgängerzone

Länger bekannt ist bereits, dass das Herzstück der Mariahilfer Straße - der Abschnitt zwischen Kirchengasse und Andreasgasse - zur Fußgängerzone wird. Das Biken ist dort ebenfalls erlaubt, Lieferverkehr wird ebenfalls möglich sein. Pkw werden verbannt, auch Anrainer dürfen die Straße hier nicht per Auto passieren. Der 13A, dessen Route durch diesen "Mahü"-Abschnitt führt, wird aber weiterhin auf seiner derzeitigen Strecke fahren, bekommt allerdings eine eigene Fahrbahn. Diese soll aber auch von Fußgängern benützt werden dürfen.