Parkstrafen, Steuerrückstände, Fernsehgebühren, alle Forderungen lösen sich zum Teil oder sogar ganz in Luft auf: Die Steuerbehörde und damit der Staat verzichtet mit dem Schritt auf 778 Millionen Euro, wie die dänische Zeitung "Politiken" berichtet.
Die Gründe: Erstens brach ein digitales Schulden-Eintreibesystem bereits vor drei Jahren zusammen, andererseits würden die Kosten des "händischen" Eintreibens den Wert der Schulden übersteigen. Mit dem Schritt profitieren nun vor allem leicht verschuldete Menschen mit geringem Einkommen.
Dänemark arbeitet gleichzeitig aber auch an einem anderen Vorschlag, der vielbeachtet wurde und in der Kritik steht. Die dänische Mitte-Rechts-Regierung will den Asylkurs verschärfen und dabei abgelehnte Asylwerber, die kriminell geworden sind, auf eine "verbotene Insel" verbannen. (red)