Oberösterreich

3.034 € für 2G-Kontrolle, aber fast keiner will den Job

Ehemalige Polizisten können sich in der Pension mit 2G-Kontrollen bis zu 3.034 Euro dazuverdienen. Das Interesse ist bisher gering.

Peter Reidinger
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Lockdown für Ungeimpfte: Die Polizei bei Corona-Kontrollen.
Lockdown für Ungeimpfte: Die Polizei bei Corona-Kontrollen.
LPD OÖ/Michael Dietrich

Ende des Vorjahres sorgte das Land OÖ mit einem neuen Plan zur besseren Kontrolle von 2G-Vorgaben für Aufsehen. Der Plan: LH Thomas Stelzer und Polizei-Chef Andreas Pilsl schrieben rund 700 ehemalige Polizeibeamte in der Pension an, ob sie nicht bei den Corona-Kontrollen helfen wollen.

Das lukrative Angebot: Bis zu 3.034 Euro zusätzlich zur Pension für knapp 40 Stunden in der Woche - wir berichteten.

"Sie haben bei der Polizei über Jahrzehnte Dienst an den Menschen in unserem Land geleistet und damit besondere Verantwortung übernommen. Daher erlauben wir uns, Sie in dieser schwierigen Situation um Unterstützung zu bitten - konkret im Bereich der Kontrolltätigkeiten der Gesundheitsbehörden des Landes Oberösterreich", hieß es in dem Schreiben.

Der Bitte des Landes sind aber nur sehr wenige der angeschriebenen Ex-Beamten nachgekommen. 

37 Rückmeldungen

Von den kontaktierten Ex-Polizisten haben sich rund fünf Prozent, nämlich exakt 37 Personen, gemeldet. Diese 37 bekommen nun einmal die nötigen Unterlagen zugeschickt, es müssen auch noch Bewerbungsgespräche geführt werden.

Das Land OÖ will vorerst keine weiteren Schritte setzen (z.B. noch einen Brief schreiben), um doch noch mehr Ex-Polizisten umzustimmen. "Jede zusätzliche Person bringt eine zusätzlich Entlastung und leistet einen Beitrag zur gemeinsamen Bewältigung der Krise", heißt es dazu aus dem Büro von LH Stelzer.

Man habe laut Land OÖ übrigens schon 375 Personen für das Krisenmanagement extern aufgenommen.

Das Land OÖ ist mit dem Problem übrigens nicht alleine. Auch die Stadt Wien hat pensionierte Ärzte um Hilfe in der Pandemie gebeten - ebenfalls mit mäßigem Erfolg (mehr hier).

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