Welt
Frau in Kessel verbrüht, Polizei sucht rabiate Hexen
Nach dem Zwischenfall auf einem Fastnachtumzug, bei dem eine 18-Jährige in einen Kessel geworfen wurde, ermittelt nun die Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Wie "heute.at" bereits berichtete, passierte der Vorfall bei einem Fastnachtsumzug in Baden-Württemberg.
Die Hexenzunft Eppingen war mit einem Wagen unterwegs, auf dem sich ein Kessel mit heißem Wasser befand. Vermutlich aus Spaß wurde eine 18-jährige Zuseherin von anderen Personen zu der Hexengruppe getragen.
Frau über Kessel gehalten
Die junge Frau wurde daraufhin von einer Hexe hochgehoben, eine andere öffnete den Kessel. Dann wurde die 18-Jährige über den dampfenden Kessel gehalten.
Doch der vermeintliche Spaß ging völlig schief, denn die Beine der Zuseherin gerieten in den Kessel und wurden verbrüht. Die 18-Jährigen stand von den Füßen bis zu den Kniekehlen im heißen Wasser.
"So etwas darf nicht passieren"
Bei dem Vorfall erlitt die Frau schwerste Verbrennungen. Sie wurde mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. "So etwas darf nicht passieren", sagte Eppingens Oberbürgermeister Klaus Holaschke gegenüber der "Heilbronner Stimme".
Nun sucht die Polizei nach den beiden als Hexen verkleideten Personen. Die Ermittlungen laufen wegen fahrlässiger Körperverletzung und möglicher unterlassener Hilfeleistung, erklärte ein Polizeisprecher am Montag.
(wil)