Österreich

Sohn (25) schlug Mutter an Geburtstag Schädel ein

Heute Redaktion
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Nach der Bluttat in Wien-Favoriten, bei der ein 25-Jähriger seine Mutter getötet haben soll, werden immer mehr Details bekannt. Demnach hatte die Frau heute Geburtstag.

"Ich habe etwas Schlimmes getan" - mit diesen Worten gestand ein 25-Jähriger am Dienstag gegen 6.30 Uhr seinem Vater, er habe seine Mutter getötet.

Nur wenige Minuten vor dem Telefonat hatte der junge Mann der 65-Jährigen den Schädel eingeschlagen. Wie "Heute" erfuhr, hatte die Frau heute Geburtstag. Doch was brachte den 25-Jährigen dazu, seine eigene Mutter zu töten?

Über das mögliche Motiv kann bislang nur gerätselt werden. Denn was in der Wohnung im 10. Bezirk Dienstagfrüh genau passierte, steht noch immer nicht genau fest und ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

Tatverdächtiger wird einvernommen

Der 25-Jährige befindet sich in Polizeigewahrsam und wird aktuell von den Beamten des Landeskriminalamtes Wien einvernommen. Nähere Informationen zu seinen Aussagen sind momentan (noch) nicht bekannt.

Die Polizei hält sich aufgrund der laufenden Ermittlungen mit Details zu dem Fall bedeckt. Dennoch gerieten knapp sechs Stunden nach der Bluttat weitere Details an die Öffentlichkeit.

So soll es sich bei dem Vater um einen gebürtigen Nigerianer handeln, der in Niederösterreich wohnt. Die Mutter stammte aus den Philippinen und wohnte gemeinsam mit ihrem 25-jährigen Sohn in Favoriten.

Schädel eingeschlagen

Nach Informationen von "Heute" feierte die Frau am heutigen Dienstag ihren 65. Geburtstag. Es wurde ihr letzter. Ihr eigener Sohn schlug ihr mit einem derzeit noch unbekannten Gegenstand so lange auf den Kopf, bis sie zusammenbrach und starb.

Nachdem er seinem Vater die Tat gestanden hatte, verständigte dieser die Einsatzkräfte. Laut Polizei war der Mann nur schwer verständlich, da er nur wenig Deutsch konnte. Zu Beginn war den Beamten also gar nicht klar, ob es sich um einen Unfall oder um ein Verbrechen handelte.

Aus diesem Grund wurde anfangs auch die Feuerwehr zu dem Einsatzort in der Fernkorngasse gerufen. Denn bei einem Unfall hätten die Silberhelme die Tür zur Wohnung geöffnet, und nicht die Polizei.

Aus Fenster geklettert

Als die Beamten bei der Adresse im 10. Bezirk dann eintrafen, konnten sie den Tatverdächtigen auf dem Fensterbrett im 1. Stock vorfinden. Der 25-Jährige war aus dem Fenster geklettert und versuchte vor der Polizei zu flüchten.

Noch bevor Beamte der WEGA in die Wohnung eindringen konnten, sprang der junge Mann hinunter. Er schlug am Boden auf und blieb liegen. Die Polizisten konnten ihn dort schließlich festnehmen.

Mutter tot in Wohnung gefunden

In der Wohnung fand die Polizei dann die Mutter des Tatverdächtigen. Die Beamten hätten zwar noch nach einem Defibrillator geschrien, doch für die Frau kam bereits jede Hilfe zu spät. Sie war bereits tot und starb an ihrem 65. Geburtstag.

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(wil)