Österreich
Favoriten verweigert sich dem Parkpickerl
Lange wurde diskutiert, nun ist es fix: In Favoriten wird es weiterhin kein Parkpickerl geben. "Wir haben uns intensiv damit auseinandergesetzt und die verschiedenen Argumente abgewogen und sind jetzt zu einer sachlichen Entscheidung gekommen, das Parkpickerl derzeit im zehnten Bezirk nicht einzuführen", teilte die SPÖ-Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner mit.
Lange wurde diskutiert, nun ist es fix: In Favoriten wird es weiterhin kein Parkpickerl geben. "Wir haben uns intensiv damit auseinandergesetzt und die verschiedenen Argumente abgewogen und sind jetzt zu einer sachlichen Entscheidung gekommen, das Parkpickerl derzeit im zehnten Bezirk nicht einzuführen", teilte die SPÖ-Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner mit.
Favoriten war der letzte Bezirk, in dem die Pickerl-Entscheidung noch offen war. Der zehnte Bezirk sei aufgrund seiner flächenmäßig großen Ausdehnung und sehr unterschiedlichen Bebauungsstruktur nicht mit anderen Wiener Bezirken vergleichbar, argumentierte Mospointner die Ablehnung. Auch die derzeit in Favoriten befindlichen Großbaustellen - Stichwort Hauptbahnhof und U1-Verlängerung nach Oberlaa - "lassen bei Einführung der Parkraumbewirtschaftung keine Verbesserung im Parkplatzangebot erwarten", versicherte sie: "Die Auswirkungen und Erfahrungen in anderen Bezirken sollen daher abgewartet werden."
Mit der Favoritner Ablehnung steht nun endgültig fest, dass in insgesamt fünf Bezirken außerhalb des Gürtels die Stellplätze in Zukunft kostenpflichtig sein werden: Meidling, Penzing, Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring und Hernals. Geplanter Starttermin ist der 1. Oktober. Neben Favoriten wird auch in Simmering, Hietzing, Währing, Döbling, Floridsdorf, Donaustadt und Liesing das Parken weiterhin gratis bleiben.
Was die genauen Grenzziehungen und etwaige Überlappungszonen anbelangt, werden die Details erst in den kommenden Monaten ausgearbeitet. Viele der Pro-Pickerl-Bezirke haben aber bereits angekündigt, die Parkraumbewirtschaftung nicht flächendeckend, sondern nur in einem Teil des Bezirks einführen zu wollen.