Politik

Faymann gab in Wien Wahlkampf-Zugabe

Heute Redaktion
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Obwohl die SPÖ am Freitagabend ihren offiziellen Wahlkampfabschluss feierte, ging Spitzenkandidat Werner Faymann am Samstag noch auf Last-Minute-Stimmenfang. Samstagvormittag stellte sich der SPÖ-Chef auf den symbolträchtigen Viktor-Adler-Markt in Wien-Favoriten, um nochmals die Positionen seiner Partei vor einigen Hundert Interessierten kundzutun und die politische Konkurrenz, allen voran den Koalitionspartner ÖVP, zu attackieren.

Obwohl die SPÖ am Freitagabend ihren , zu attackieren.

Faymanns Leitspruch lautete: "Wenn wir stark genug sind, werden wir dafür sorgen, dass Österreich noch gerechter und stärker wird." Die vom Kanzler angerissene Themenpalette umfasste all das, was die SPÖ nun schon seit Monaten trommelt. Beworben wurde das österreichische Gesundheitswesen ebenso wie die sicheren Pensionen und vor allem die rote Kompetenz im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. Dass Österreich die geringste Arbeitslosigkeit Europas habe, mache den Reichtum des Landes aus, meinte der SPÖ-Chef.

Attacken gegen ÖVP

Der Koalitionspartner blieb auch am Tag vor der Wahl nicht von Angriffen verschont. Einmal mehr zitierte Faymann die ÖVP-Überlegungen, die Tageshöchstarbeitszeit auf zwölf Stunden auszudehnen. Für den Kanzler ist dies umso mehr unverständlich, als die Österreicher schon jetzt die zweitlängsten Arbeitszeiten in der EU hätten: "Weil wir so fleißig sind, wollen wir, dass die Arbeitnehmer auch entsprechend bezahlt werden", warb Faymann gleich auch noch für die 1.500 Euro Mindestlohn.

Hundstorfer und Häupl im Anhang

Auf den Viktor-Adler-Markt mitgebracht hatte der Kanzler u.a. Sozialminister Rudolf Hundstorfer, der Spitzenkandidat der Wiener SPÖ ist, und sich als Garant für eine niedrige Jugendarbeitslosigkeit schilderte. Ebenfalls nach Favoriten gereist war Bürgermeister Michael Häupl, der sich allerdings aufs Händeschütteln mit dem Volk konzentrierte. Auch Faymann war in erster Linie mit Autogrammeschreiben und Gute-Wünsche-Empfangen beschäftigt.

Zu bewältigen hatte der Kanzler am Vorwahltag noch zwei weitere Termine. Gemeinsam mit Häupl wird er noch die Berufsfeuerwehr Am Hof besuchen. Letzter Wahlkampftermin ist dann am Nachmittag ein Treffen mit Jugendvertrauensleuten der Metallergewerkschaft Pro-Ge.

APA/red