Politik

Faymann stellte vier Forderungen an Putin

Heute Redaktion
Teilen

Werner Faymann hat am Donnerstagabend ein 20-minütiges Telefongespräch mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin geführt. Darin übermittelte er die Forderungen der EU in der Ukraine-Krise.

Werner Faymann hat am Donnerstagabend ein 20-minütiges Telefongespräch mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin geführt. Darin übermittelte er die .

Putin sprach von "schrittweisen positiven Entwicklungen" in der Ukraine-Krise. Der Kanzler habe Putin gegenüber die Forderungen der EU übermittelt, sagte eine Sprecherin Faymanns. Der Kanzler hatte zuvor in Rom die italienische Außenministerin und designierte EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini getroffen.

Gegenüber Putin drängte der Kanzler laut seiner Sprecherin entsprechend der mit Mogherini akkordierten EU-Linie auf vier Punkte:

Es darf keine russischen Soldaten in der Ukraine geben.
Die Souveränität und Integrität des Landes müssen gewahrt werden.
Die Grenzen müssen überwacht werden.
Russland muss den Friedensprozess in der Ukraine unterstützen.


Bei dem Telefonat seien auch andere Themen besprochen worden, darüber werde aber nach Vereinbarung keine Auskunft erteilt, hieß es aus dem Büro Faymanns.

Laut russischem Präsidialamt häben sich die beiden Politiker "für eine ehebaldigste Normalisierung der Beziehungen zwischen Russland und der Europäischen Union" ausgesprochen. Das Telefongespräch sei auf österreichische Initiative zustanden gekommen und die Situation in der Ukraine sei besprochen worden.