Politik

Faymann traf Putin: "Lösung nicht erreichbar"

Heute Redaktion
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Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) sieht Fortschritte bei den Bemühungen um ein Ende der Ukraine-Krise, eine Lösung sei im Konflikt jedoch noch nicht in Sicht. "In Mailand ist es zwar zu einer Annäherung zwischen Russland und der Ukraine gekommen, eine Lösung in der Krise ist jedoch kurzfristig noch nicht erreichbar", sagte Faymann nach seinem Gespräch mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin.

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) sieht Fortschritte bei den Bemühungen um ein Ende der , eine Lösung sei im Konflikt jedoch noch nicht in Sicht. "In Mailand ist es zwar zu einer Annäherung zwischen Russland und der Ukraine gekommen, eine Lösung in der Krise ist jedoch kurzfristig noch nicht erreichbar", sagte Faymann nach seinem Gespräch mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin.

"Es ist richtig, Brücken zwischen der Ukraine und Russland zu bauen und Österreich kann als neutrales Land eine wichtige Rolle als Vermittler spielen. In Mailand ist es zu einer Annäherung gekommen. Es ist durchaus positiv, dass Putin und der ukrainische Präsident Petro Poroschenko direkt und nicht durch die Vermittlung von Vertretern der EU oder anderer Länder sprechen. Es war notwendig, diese Gespräche zu führen, doch wir sind noch nicht am Ziel. Eine humanitäre Katastrophe ist im Gange und jeder Schritt ist wichtig, damit die Waffenruhe wirklich respektiert wird", berichtete Faymann am Freitag nach seinem Gespräch mit Putin.

Bei dem Treffen in Mailand ging es unter anderem um eine Überwachung der Grenzen. "Die EU und die OSZE sind bereit, auch mit Drohen bei der Kontrolle der Grenzen mitzuhelfen, doch die Bereitschaft, dieses Vorhaben zu unterstützen, muss vorhanden sein", erklärte Faymann.

"Österreich will Absicherung von Energielieferungen"

Mit Putin sprach der Kanzler auch über das Thema Energiesicherheit. "Österreich wünscht sich nichts mehr als die Absicherung der Gaslieferungen, auch in diesem Fall ist jedoch noch keine Lösung vereinbart worden. Die Gespräche in Mailand haben zu einer Annäherung geführt, sie müssen jedoch noch fortgesetzt werden", meinte Faymann.

Am Freitagvormittag hatte der Kanzler den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko getroffen. "Poroschenko hat Österreichs Engagement für eine Lösung des Konflikts stark begrüßt. Wir stehen nicht achselzuckend und gleichgültig vor einem Konflikt, der eine humanitäre Katastrophe ist", sagte Faymann. .