Politik
Faymann und Pröll präsentieren Hochwasserschutz für ...
Bis 2019, vier Jahre früher als ursprünglich geplant, sollen in Niederösterreich alle Gemeinden vor einem schweren Hochwasser geschützt sein. Das gaben Kanzler Werner Faymann gemeinsam mit Infrastrukturministerin Doris Bures und Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll am Montag bei einer Pressekonferenz bekannt.
Bis 2019, vier Jahre früher als ursprünglich geplant, sollen in Niederösterreich alle Gemeinden vor einem schweren Hochwasser geschützt sein. Das gaben Kanzler Werner Faymann gemeinsam mit Infrastrukturministerin Doris Bures und Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll am Montag bei einer Pressekonferenz bekannt.
Traute Übereinstimmung zwischen dem roten Kanzler und Niederösterreichs Landeschef Pröll (VP). In ungewohnter Einigkeit präsentierte man mit Bures gemeinsam die Pläne für die Hochwasserschutz-Projekte. Konkret betrifft die Vorziehung zehn Projekte entlang der Donau. Sie sollen nach neuer Planung bereits 2019 fertigstellt sein. Ursprünglich war ihre Fertigstellung für 2023 geplant. Insgesamt werden in diese Projekte 216 Millionen Euro investiert. 50 Prozent der Kosten trägt das BMVIT, den Rest übernehmen das Land NÖ und die Gemeinden.
Die geplanten Projekte bestehen - je nach lokaler Gegebenheit - aus mobilen und fixen Wänden, Pumpsystemen und Dämmen. Für die Vorziehung werden 46 Millionen Euro (von insgesamt 216 Mio.) früher als geplant ausgeschüttet - ein Großteil davon im Rahmen des Konjunkturpaketes.
Überblick über die wichtigsten Projekte entlang der Donau in NÖ
Bereits fertig gestellt:
* Ybbs
* Mautern
* Emmersdorf Luberergg (nur Schloss)
* Spitz
* Weissenkirchen
* Rossatz (teilweise)
* Tullnerfeld Nord
* Klosterneuburg
* Fischamend
In Bau/Planung/Vorbereitung (Beginn):
* Marbach
* Korneuburg
* St. Pantaleon
* Emmersdorf
* Aggsbach Markt
* Aggsbach Dorf
* Bad Deutsch Altenburg
* Rossatz
* Ybbs Sarling
* Ybbs Kemmelsbach/Neumarkt
* Dürnstein
* Persenbeug - Gottsdorf/Hagsdorf
* Melk
* Krems Stein
Zusätzlich wird die Hochwassermilliarde der Regierung (1 Mrd. Euro wird über einen Zeitraum von fünf Jahren in den Hochwasserschutz abseits der Donau investiert) mit 3.400 Arbeitsplätzen beschäftigungswirksam und wird so zu einer Belebung in der Baubranche beitragen.