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FBI befreit 84 sexuell ausgebeutete Kinder

Die US-Bundespolizei ist gegen Kinderprostitution vorgegangen. An den Einsätzen waren 500 verschiedene Strafverfolgungsbehörden beteiligt.

Heute Redaktion
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Die US-Bundespolizei FBI hat bei einer landesweiten Aktion 120 mutmaßliche Menschenhändler festgenommen und 84 sexuell ausgebeutete Kinder und Jugendliche gerettet. Das jüngste Opfer war nach Angaben der Behörde ein nur drei Monate altes Mädchen.

Ein Bekannter der Familie wollte zwei Kinder – das dreimonatige Baby und seine fünfjährige Schwester – für 600 US-Dollar verkaufen. Die zwei Schwestern befinden sich in der Obhut der Behörden.

500 Strafverfolgungsbehörden

An den Einsätzen waren circa 500 verschiedene Strafverfolgungsbehörden beteiligt, wie die "Washington Post" berichtet. Auch Behörden in Kanada, Großbritannien, Thailand, Kambodscha und den Philippinen waren dabei.

Das FBI führt fast jährlich eine solche "Cross Country"-Aktion durch. Die Operationen sind Teil des "Innocence Lost"-Programms gegen Kinderprostitution, das unter dem ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush eingeführt wurde. Seit der ersten Aktion im Jahr 2003 konnte das FBI laut eigenen Angaben Tausende Opfer und Tatorte identifizieren.

Frisierte Statistiken?

Die Zahl der Festnahmen ist mit Vorsicht zu genießen: Recherchen der "Washington Post" weisen darauf hin, dass bei den "Cross Country"-Aktionen in den letzten Jahren fünfmal mehr erwachsene Prostituierte festgenommen wurden als Minderjährige.

"Die Behörden versuchen, ihre Statistik aufzubessern, indem sie das Wort sex trafficker auf Festnahmen von Erwachsenen klatschen, die dann nie wegen solcher Delikte vor Gericht gebracht werden – und auch nicht vor Gericht gebracht werden könnten", sagt ein Experte der Zeitung. "Das Ziel, Kinder zu retten, ist ja löblich. Aber es wird untergraben, wenn die Statistik frisiert wird."

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