Österreich

FBI-Duo muss zum Einsatz nach Bad Gastein

Heute Redaktion
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Die Familie Krenn, die seit über 100 Jahren das Hotel Mozart in Bad Gastein führt, bekommt am Mittwoch Besuch vom FBI. Zwei Beamte reisen extra an, um den Schatz der Familie, eine Mozart-Statue zurückzubringen. 2009 stahl ein Unbekannter das Familienerbstück vom Kaminsims. Der US-Geheimdienst stellte die Antiquität in einem Vorort von Los Angeles sicher.

Das 3-Sterne-Hotel heißt, wie die 50 Zentimeter große Statue, die immer auf ihrem Ehrenplatz in der Hotelhalle thronte. 2009 verschwand der kleine Wolferl vom Kaminsims. Erst 2013 tauchte der Mini-Mozart wieder auf. Zufällig entdeckte man ihn auf eBay. Dort wurde er für "2.000 oder 3.000 Dollar" angeboten, erzählte Florian Krenn. Danach wurde sofort die Polizei eingeschaltet.

Urgroßmutter kaufte Statue in den 30ern

Die Krenns freuen sich über das Wiederauftauchen. "Die Statue hat meine Urgroßmutter gekauft - in den dreißiger, vierziger Jahren", erzählte Krenn. Der Geldwert der Statue ist nicht übermäßig groß, aber für die Familie ist ihr Wolferl unersetzlich.

Statue wechselte öfter den Besitzer

Die Statue dürfte seit dem Verschwinden aus dem 100 Jahre alten Gasteiner Traditionshotel mehrmals den Besitzer gewechselt haben. Zuletzt stand sie in einem Geschäft in Kalifornien. "Derjenige, der sie ins Internet stellte, hat sie von jemandem anderen gekauft", schilderte der Hotelier. "Wir sind sehr froh, dass das Familienstück wieder da ist."

FBI bringt Wolferl am Mittwoch um 11 vorbei

Bei der offiziellen Übergabe des wiederaufgefundenen Diebesgutes am Mittwoch um 11 Uhr im Hotel Mozart in Bad Gastein sind nicht nur die zwei Beamten des FBI (Federal Bureau of Investigation) anwesend, sondern auch Polizisten des Bundeskriminalamtes Wien und des Landeskriminalamtes Salzburg, die in die Ermittlungen eingebunden waren.

APA/red.