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FBI hackte 50 Computer in Österreich

Heute Redaktion
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Für Aufregung sorgt die "Operation Pacifier", bei der auch 50 Computer in Österreich von der US-Sicherheitsbehörde FBI gehackt worden sein sollen. Dazu wurden heimische Computer mit einer Schadsoftware infiziert, um deren genauen Standort auszumachen. Während in den USA ein riesiger Prozess droht, in Österreich zeigen sich die Behörden überrumpelt.

Für Aufregung sorgt die "Operation Pacifier", bei der auch 50 Computer in Österreich von der US-Sicherheitsbehörde FBI gehackt worden sein sollen. Dazu wurden heimische Computer mit einer Schadsoftware infiziert, um deren genauen Standort auszumachen. Während in den USA ein riesiger Prozess droht, zeigen sich in Österreich die Behörden überrumpelt.

"Ich kann nicht sagen, dass der Bericht nicht wahr ist", erklärte ein heimischer Ermittler dem "Kurier", nachdem "Vice" den Hack aufgedeckt hatte. Die IP-Adressen habe das FBI dem Bundeskriminalamt übermittelt, jede IP-Adresse sei "ein Treffer" gewesen. Hintregrund: Das FBI hatte eine italienische Kinderpornoseite im Darknet entdeckt und daraufhin versucht, tausende Kunden zu enttarnen.

Sollte dies tatsächlich über eine Schadsoftware passiert sein, wäre das nicht nur illegal, sondern hätte rechtliche und möglicherweise diplomatische Konsequenzen. Dutzende Anwälte streben in den USA bereits Klagen an, zumindest ein Verfahren ging aufgrund der Vorgangsweise bereits zugunsten eines Angeklagten aus.

Entschieden hatte ein Gericht bereits auch, dass das FBI Informationen zur Schadsoftware veröffentlichen müsse - nachgekommen ist man dem bisher noch nicht. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, könnten auch die 50 mutmaßlichen heimischen Fälle platzen.