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FBI verhindert Anschlag eines Rechtsradikalen

Heute Redaktion
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Ein Offizier der US-Küstenwache wurde vom FBI verhaftet. Er hatte an seinem Wohnort ein Waffenarsenal und wollte einen "weißen" Staat schaffen.

Die US-Bundespolizei FBI hat im Bundesstaat Maryland einen mutmaßlich geplanten Terrorangriff eines Rechtsradikalen vereitelt. Der Offizier der US-Küstenwache habe in seiner Wohnung in Silver Spring, einem Vorort der US-Hauptstadt Washington, ein ganzes Waffenarsenal zusammengetragen.

Darunter seien auch mehrere halbautomatische Waffen und Gewehre sowie mehr als 1.000 Schuss Munition gewesen. Der Mann war am vergangenen Freitag festgenommen worden, wie die Küstenwache der "Washington Post" am Mittwoch bestätigte.

Der Verdächtige habe zu "fokussierter Gewalt" aufgerufen, mit dem Ziel, einen "weißen" Staat zu schaffen, heißt es in Gerichtsunterlagen, aus denen die "Washington Post" zitierte. In Internet-Suchmaschinen habe er Anfragen gestellt wie "der beste Platz in Washington, um Kongressabgeordneten zu begegnen" oder "stehen Verfassungsrichter unter Schutz".

Breivik als Vorbild

Auf einer Liste potenzieller Anschlagsziele standen unter anderem die demokratischen Oppositionsführer Nancy Pelosi und Chuck Schumer, die prominente demokratische Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez sowie Journalisten der Fernsehsender CNN und MSNBC.

Der US-Amerikaner soll am Donnerstag einem Gericht in Greenbelt im US-Bundesstaat Maryland vorgeführt werden. Der Mann soll den norwegischen Massenmörder Anders Breivik als Vorbild gehabt haben. Der Rassist Breivik hatte 2011 in Oslo 77 Menschen umgebracht.

(fs/sda)