Finanzielle Probleme

FC Barcelona will mit Millionen-Klage an Geld kommen

Der FC Barcelona steckt nach wie vor in großen finanziellen Nöten. Nun will der katalanische Spitzenklub mit einer Klage zu Geld kommen. 

Sport Heute
FC Barcelona will mit Millionen-Klage an Geld kommen
Der FC Barcelona plant eine millionenschwere Klage.
Imago Images

Barcelonas Schuldenberg betrug einst bereits über 1,3 Milliarden Euro. Nach wie vor sind die Verbindlichkeiten der Katalanen jenseits der Milliarden-Grenze, werden aktuell auf 1,2 Milliarden Euro geschätzt. Zuletzt verschaffte der Verkauf von mehreren klub-eigenen Sparten ein wenig finanziellen Spielraum. Nur so konnten die "Blaugrana" neu verpflichtete Spieler bei der Liga registrieren. In Spaniens Fußball gibt die Liga nämlich eine Gehaltsdeckelung für den gesamten Kader vor, die sich nach Einnahmen, Ausgaben, aber auch den Schulden eines Vereins richtet. 

Erst im Sommer hatte Barca 16 Prozent an seinen Barca Studios an den deutschen Investmentfonds "Libero" veräußert. Eigentlich sollten dafür 60 Millionen Euro an die Katalanen fließen, allerdings erhielt der spanische Spitzenklub bis jetzt lediglich 20 Millionen Euro. 

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    Cristiano Ronaldo bekommt mit einem Jahresgehalt von 260 Millionen US-Dollar fast doppelt soviel wie Langzeitrivale Lionel Messi. 200 Millionen verdient der Portugiese bei Al-Nassr. 60 Millionen kommen durch Werbeeinnahmen in die Taschen des 38-Jährigen.
    Cristiano Ronaldo bekommt mit einem Jahresgehalt von 260 Millionen US-Dollar fast doppelt soviel wie Langzeitrivale Lionel Messi. 200 Millionen verdient der Portugiese bei Al-Nassr. 60 Millionen kommen durch Werbeeinnahmen in die Taschen des 38-Jährigen.
    IMAGO/HMB-Media

    Klagsdrohung

    40 Millionen Euro fehlen also noch. Und nachdem der Betrag auch bis Ende Dezember, dem Auslaufen einer Frist, nicht bei den "Blaugrana" eingetroffen ist, wolle der Klub laut der Nachrichtenagentur "efe" nun gegen den deutschen Investmentfonds vor Gericht ziehen. Sollte das Geld weiter auf sich warten lassen, könnte auch der lukrative Börsengang von Barca Media platzen, heißt es. 

    Dass die Lage des Klubs durchaus brenzlig ist, machte zuletzt auch die Klubführung klar. Präsident Joan Laporta sprach von "unpopulären Maßnahmen", meinte damit unter anderem Spieler-Notverkäufe. Darüber hinaus droht auch Ärger vonseiten des europäischen Fußballverbands UEFA. Denn während die spanische Liga die Verkäufe der Klub-Sparten ins Budget einrechnete und so den finanziellen Barca-Spielraum erhöhte, agiert die UEFA anders, drohte den Katalanen wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay sogar mit dem Europacup-Ausschluss. Schon im November wurde eine 500.000 Euro hohe Strafe fällig. 

    red
    Akt.
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