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Federer spricht erstmals nach emotionalem Rücktritt

Roger Federer hat sich erstmals nach seiner Rücktrittsankündigung zu Wort gemeldet. Seinen letzten Auftritt hat er im Doppel.

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Tennis-Ikone Roger Federer zieht einen Schlussstrich.
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Mit seiner Rücktrittsverkündigung schockte Roger Federer am letzten Donnerstag die Tennis-Welt. Seither hat der 41-Jährige geschwiegen – bis am Dienstag in London. Da saß der Baselbieter mit einer Auswahl Schweizer Journalisten zusammen und sprach auch darüber, wie er die Zeit vor der Rücktrittsankündigung erlebte.

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    Roger Federer kündigt seinen Rücktritt an. Eine Legende verlässt die Tennis-Bühne. Seine größten Erfolge im Überblick.
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    IMAGO/Shutterstock

    Federer sagt, er habe "Knoten im Bauch" gehabt. "Ich schob alles nach hinten. Tony (Godsick) wurde fast verrückt, weil ich mir so viel Zeit ließ." Seit es raus ist, gehe es ihm jedoch besser – trotzdem habe es viel Energie gebraucht, den Rücktrittsbrief zu schreiben. "Vor allem für meine Eltern und Mirka war es sehr bewegend."

    Roger Federer gibt an, die Entscheidung sei nach Wimbledon im Juli gefallen. "Das Knie machte einfach keinen Fortschritt mehr. Wir kamen an eine neue Weggabelung, und ich fragte mich: Was bringt das noch?", erinnert sich der Tennisstar. Denn der 20-fache Grand-Slam-Sieger gab an, dass das letzte Jahr sehr hart war. "Ich war so weit weg von 100 Prozent, konnte mich nicht mehr normal präsentieren. Den Viertelfinal in Wimbledon zu erreichen, war für mich unglaublich. Der letzte Satz gegen Hurkacz (0:6, Red.) war für mich eine der schlimmsten Stunden meiner Karriere."

    Dem Knie geht es gut

    Aktuell spüre er sein Knie aber nicht, gibt Federer unter anderem den Tamedia-Zeitungen preis. "Auch weil ich alles heruntergefahren habe." Trotzdem wird er am Freitag startenden Laver Cup nur im Doppel antreten, wohl am Freitagabend, wie es in diversen Medien heißt. Das wird aber nicht Federers letzter Auftritt sein.

    "Mein großer Wunsch ist, in den nächsten sechs bis neun Monaten einen Schaukampf zu spielen und alle ehemaligen Coaches einzuladen, dabei allen Danke zu sagen, den Fans usw.", sagt der Baselbieter. Jetzt da sein Rücktritt feststehe, könne man beginnen, das zu organisieren.

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