Große Probleme

Nadal: "Ziel ist es, das Turnier lebend zu überstehen"

Rafael Nadal tritt vor dem Antreten beim ATP-Masters in Madrid auf die Euphoriebremse. Der Körper des Spaniers bereitet große Probleme.

Nadal: "Ziel ist es, das Turnier lebend zu überstehen"
Rafael Nadal schlägt beim Masters in Madrid auf.
IMAGO/ZUMA Wire

Tennis-Star Rafael Nadal tritt in Madrid zwar noch nicht ganz zurück, aber der 37-Jährige will in der spanischen Hauptstadt seine Fans zum definitiv letzten Mal bei einem großen Turnier in seinem Heimatland glücklich machen. Das bestätigte der 22-fache Grand-Slam-Sieger am Mittwoch bei einer Pressekonferenz vor dem Turnierstart.

Nadal dämpft in Madrid aber gleich die Erwartungen und betont mehrfach, nicht bei 100 Prozent seines Leistungsvermögens zu sein. "Mein Ziel ist es, das Turnier lebend zu überstehen, physisch gesehen", sagte er vor seiner ersten Partie gegen den US-Amerikaner Darwin Blanch.

"Um mir selbst eine Chance zu geben"

Der Superstar erklärt, er treffe die Bälle im Training zwar immer noch sauber, aber sein Körper gestatte ihm zurzeit leider nicht mehr, auf dem gewünschten Niveau Tennis zu spielen. "Vor ein paar Wochen wusste ich nicht, ob ich jemals wieder auf diesem Level spielen kann", offenbart Nadal.

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    "Ich bin hier, um mir selbst eine Chance zu geben", meint der Iberer, hält aber klar fest: "In Paris werde ich nicht antreten, wenn ich mich so fühle wie heute". Mit 14 Titeln bei den French Open ist der Spanier Rekordsieger in der französischen Hauptstadt. Wann der offizielle Rücktritt von Nadal erfolgt, steht noch nicht fest.

    "Was zur Hölle"

    Zum einen finden die olympischen Sommerspiele auch auf seinen geliebten Pariser Sandplätzen statt, zum anderen könnte der Superstar im September auch beim Laver Cup in Berlin antreten. Das Federer-Turnier verkündete Nadal vor kurzem als Turnierteilnehmer. "Die Welt endet nicht mit Roland Garros. Wenn ich in Paris nicht spiele, bedeutet das nicht, dass alles vorbei ist dort", stellt der Nadal klar.

    In Madrid bekommt es Nadal in der ersten Runde mit dem 21 Jahre jüngeren Blanch zu tun. Der 16-Jährige ist in Madrid dank einer Wildcard im Hauptfeld und konnte seine Auslosung kaum glauben. Auf Snapchat postete der Teenager ein Selfie, auf dem er sich völlig überrascht die Hand vor den Mund hält. Darunter schreibt er: "Leute, ich spiele gegen Nadal – was zur Hölle!"

    Spanisches Traumfinale?

    Neben Nadal sind die Augen der spanischen Tennisfans in Madrid vor allem auf Carlos Alcaraz gerichtet. Der Wimbledon-Champion musste zuletzt wegen einer Armverletzung die Turniere in Monte Carlo und Barcelona auslassen, meldet sich jetzt wieder fit zurück.

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      Die Nummer drei der Tennis-Weltrangliste betont bescheiden, er sei in Madrid schon froh, drei oder vier Spiele bestreiten zu können. Gleichzeitig versteht er die Sehnsucht vieler Fans nach einem Traumfinale gegen Landsmann Nadal. "Es wäre eine tolle Sache, ein Final mit Rafa in Madrid zu spielen. Viele Leute würden dieses Match gerne sehen, ich hoffe, dass es passiert", so Alcaraz.

      Auf den Punkt gebracht

      • Rafael Nadal hat vor dem ATP-Masters in Madrid mit großen körperlichen Problemen zu kämpfen und dämpft die Erwartungen, betont aber den Wunsch, das Turnier zu überstehen
      • Obwohl er nicht bei 100 Prozent seiner Leistungsfähigkeit ist, will er sich eine Chance geben, aber bereits klarstellen, dass er nicht bei den French Open antreten wird, wenn er sich nicht besser fühlt
      • Es wird spekuliert, dass ein spanisches Traumfinale zwischen Nadal und Carlos Alcaraz möglich sein könnte
      red, 20 Minuten
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