Wien

Fehlende Teilimpfungen: Jederzeit einfach nachzuholen

Fehlende Teilimpfungen sorgen dafür, dass gerade Jugendliche sich zuletzt häufiger mit dem Coronavirus angesteckt haben.

Irma Basagic
Am besten schützt die Grundimmunisierung vor einer Corona-Infektion.
Am besten schützt die Grundimmunisierung vor einer Corona-Infektion.
Foto: iStock

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Die unbeschwerte Jugend: Mit diesen Worten könnte die Haltung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Corona-Schutzimpfung gegenüber umschrieben werden. Diese Bevölkerungsgruppe fiel in den letzten Wochen durch eine höhere Ansteckungsrate im Vergleich zu Menschen ab 45 Jahren auf (Quelle: AGES/ EMS).

Rund 80 % der 15- bis 44-Jährigen in Wien haben sich die erste Impfung geholt. Doch eine vollständige Grundimmunisierung, sprich alle drei Teilimpfungen, hat in dieser Altersgruppe nur jede*r Zweite.

Das fehlende Risikobewusstsein hat zur Folge, dass speziell Jugendliche und junge Erwachsene öfter Gefahr laufen, schwer an COVID-19 zu erkranken als ihre grundimmunisierten Zeitgenoss*innen. Denn: Eine hohe Impfrate trägt zum eigenen Schutz und zur Eindämmung der Pandemie bei. Wer alle drei Teilimpfungen hat, ist besser geschützt. Zwar kann es trotz einer Impfung zu einer COVID-19-Erkrankung kommen. Diese verläuft aber meist deutlich milder.

Grundsätzlich gilt: Die zweite Impfung kann man sich frühestens nach 21 Tagen holen, spätestens innerhalb von 60 Tagen. Die dritte Impfung sollen sich Personen zwischen 5 und 11 Jahren 6 Monate nach der ersten Impfserie holen. Personen ab 12 Jahren sollen ihre Grundimmunisierung mit der dritten Impfung frühestens 4 Monate und spätestens 6 Monate nach der zweiten Impfung abschließen.

Es kann dabei durchaus passieren, dass die empfohlenen Impfintervalle nicht eingehalten werden. Wer bereits zwei der Teilimpfungen hat, kann die dritte einfach schnellstmöglich abholen. Es gibt keine Hinweise, dass eine Verspätung zwischen zweiter und dritter Dosis den Impfschutz einschränkt.

Sind allerdings nach der ersten Teilimpfung mehr als 6 Monate vergangen, ist der Schutz gegen COVID-19 nicht mehr ausreichend vorhanden. In diesem Fall muss die Impfserie neu gestartet werden. Die verspätete zweite Impfung wird dann als erste Impfung gerechnet.

Der Impfterminrechner der Stadt Wien ermittelt für alle Fälle, auch bei verzögerter Teilimpfung oder bei Corona-Infektion, den richtigen Zeitpunkt für die nächste Impfung. Info: impfservice.wien/corona/ impfterminrechner

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