Wien

Fehler beim Parkpickerl kostet Wienerin nun 132 Euro

Wegen Software-Umstellungen wurde Alma M. (41) der Zahlschein für die Parkpickerl-Verlängerung nicht zugeschickt. Jetzt muss sie hohe Strafen zahlen.

Christine Ziechert
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Alma M. (41) ärgert sich über die Parkstrafen.
Alma M. (41) ärgert sich über die Parkstrafen.
Denise Auer

Wie "Heute" berichtete, kam es aufgrund einer Software-Umstellung zu ungerechtfertigten Strafen, weil die Daten für bereits erfolgte Parkpickerl-Verlängerungen nicht an die Parkraumüberwachung weitergeleitet wurden. Hier wurden seitens der Stadt alle Strafen erlassen.

Dieses Glück hatte Alma M. (41) in der Josefstadt nicht: "Ich kam am 12. Oktober zu meinem Auto und fand dort drei Anzeigen und ein Organmandat in der Höhe von insgesamt 180 Euro vor", fiel die zweifache Mama aus allen Wolken. "Als ich nach fragte, sagte man mir, dass mein Parkpickerl mit 30. September abgelaufen sei. Normalerweise erhalte ich automatisch eine Zahlungsaufforderung, diesmal jedoch nicht."

Nur eine der Strafen wurde ihr erlassen

Die Wienerin forschte nach, warum diese nicht verschickt wurde: "Bei der Parkraumbewirtschaftung für den achten Bezirk erklärte man mir, dass das wohl im Zuge der Programm-Umstellung passiert sein muss." Alma M. zahlte am 12. Oktober sofort die Parkpickerl-Verlängerung, eine Strafe (vom gleichen Tag) in Höhe von 48 Euro wurde ihr daher erlassen. Doch die anderen Mandate müssen laut MA67 beglichen werden.

"Das Zuschicken des Zahlscheines ist eine Gefälligkeit der Behörde. Man muss sich selbst darum kümmern, dass das Parkpickerl gültig ist. Im Fall von Frau M. ist dieses erst ab 12. Oktober gültig, die Strafen davor müssen daher beglichen werden", so Matthias Nagler von der ÖAMTC-Abteilung Rechtsdienste. Das sieht auch die Stadt so.

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