Niederösterreich

184 Polizeischüler in NÖ angelobt und ausgemustert

Innenminister Karner gratulierte in St. Pölten über 180 Polizeischülern zum Abschluss ihrer Grundausbildungslehrgänge und gelobte neue Schüler an.

Erich Wessely
Über 180 Polizeischüler angelobt.
Über 180 Polizeischüler angelobt.
NLK/Filzwieser, BMI/J. Makowecz bzw. LPD NÖ/A.Schober

„Als Ressortchef freut es mich ganz besonders, dass heute mehr als 180 Polizistinnen und Polizisten in freudiger Erwartung vor mir stehen“, eröffnete Innenminister Gerhard Karner (VP) die Feierlichkeiten im Sportzentrum Niederösterreich in St. Pölten.

58 Polizeischülerinnen und Polizeischüler wurden am 20. Februar 2023 feierlich angelobt, 79 weitere wurden bei den Feierlichkeiten mit Innenminister Gerhard Karner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP), Landespolizeidirektor Franz Popp und Bundespolizeidirektor Michael Takacs ausgemustert. Außerdem konnten 27 Polizistinnen und Polizisten ihre Grundausbildung für die exekutivdienstliche Verwendung im fremden- und grenzpolizeilichen Bereich und 20 Kolleginnen und Kollegen ihre Grundausbildung zur Grenzpolizeiassistentin und zum Grenzpolizeiassistenten erfolgreich absolvieren. „Sie werden nach Abschluss ihrer Ausbildung einen Beruf ausüben, der zu den tragenden Säulen unseres demokratischen Rechtsstaats gehört. Sie schützen das Grund- und Freiheitsrecht, sie gewährleisten die Grundrechte“, sagte Innenminister Karner.

Ausbildungsinhalte

Die polizeiliche Grundausbildung dauert 24 Monate, in denen die Basisausbildung, zwei Berufspraktika und Vertiefungen von den Polizeischülerinnen und Polizeischülern absolviert werden müssen. In der Basisausbildung werden rechtliches, einsatztaktisches und technisches Basiswissen vermittelt, das für den Dienst in den Polizeiinspektionen benötigt wird. Die polizeiliche Grundausbildung umfasst 2.612 Unterrichtseinheiten, in denen unter anderem Behördenorganisation, Berufsethik, Dienstrecht, Straf- und Privatrecht, Einsatztraining, Erste Hilfe und einige weitere für den Polizeiberuf notwendigen Kompetenzen gelehrt werden.

880 Unterrichtseinheiten

Für die Grundausbildung zur exekutivdienstlichen Verwendung im fremden- und grenzpolizeilichen Bereich (FGB) sind 880 Unterrichtseinheiten vorgesehen. In den sechs Monaten der Ausbildung wird besonders viel Wert auf die Vermittlung der Rechtsmaterie, dem Einsatztraining, dem Handlungstraining, der Bürokommunikation und auch der Persönlichkeitsbildung gelegt. Nach Absolvierung der Abschlussprüfung und einer zweijährigen Praxisausbildung ist die Ergänzungsausbildung zu absolvieren.

21 Module für den Grenzpolizeiassistenten

Bei der fünfmonatigen Grundausbildung zur Grenzpolizeiassistentin und zum Grenzpolizeiassistenten werden 21 Module vorgetragen, unter anderem aus den Themenbereichen Dienstrecht, Angewandte Psychologie, Kommunikation und Konfliktmanagement, Menschenhandel, Schlepperei und Personenverifizierung. In den fünf Ausbildungsmonaten erhalten die Polizistinnen und Polizisten auch eine vierwöchige Einweisung in den Dienstbetrieb.

"Können auf Sicherheitsfamilie Niederösterreich zählen"

„In Anbetracht der herausfordernden Zeit mit dem Krieg in der Ukraine, der Unsicherheit in Bezug auf Inflation und den Teuerungen ist Sicherheit ein wesentlicher und wichtiger Punkt für die Bevölkerung Niederösterreichs. Hier können wir auf die Sicherheitsfamilie Niederösterreich zählen, eine ganz besondere Rolle hat dabei die Polizei, denn sie erbringt tagtäglich Spitzenleistungen", betonte die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in ihrer Ansprache.

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    Johanna Mikl-Leitner mit Polizeischülern
    Johanna Mikl-Leitner mit Polizeischülern
    NLK/Filzwieser, BMI/J. Makowecz bzw. LPD NÖ/A.Schober

    Rekrutierungsmaßnahmen

    Bundespolizeidirektor General Michael Takacs wies bei seiner Ansprache darauf hin, dass das BMI in den nächsten Monaten und Jahren mit Rekrutierungsmaßnahmen besonders beschäftigt sein wird. In Niederösterreich würden diese Maßnahmen funktionieren und umgesetzt, weshalb es in diesem Bundesland zu keinen Personalengpässen komme. Dies ist nicht nur der Führung der Landespolizeidirektion Niederösterreich geschuldet, sondern auch der Unterstützung von Landeshauptfrau Mikl-Leitner und nicht zuletzt durch Innenminister Gerhard Karner, der generell für das Lukrieren von Personal ein offenes Ohr habe.

    "Sie haben sich für einen spannenden Beruf entschieden"

    Landespolizeidirektor Franz Popp gratulierte den anwesenden Polizistinnen und Polizisten zu ihrer Berufswahl. "Sie haben sich für einen sehr spannenden und herausfordernden Beruf entschieden. Nach Ihrer Ausbildung erwarten wir uns von Ihnen Einsatzbereitschaft und den Willen, sich ein Leben lang weiterzubilden. Wir befinden uns in einem Generationenwechsel, wodurch Sie rasch Karriere machen werden. Ich wünsche Ihnen dazu alles erdenklich Gute, das Wichtigste ist jedoch, dass Sie nach Ihren Einsätzen immer wieder gut nach Hause kommen." Popp bedankte sich außerdem beim Lehrpersonal der Bildungszentren in Niederösterreich für die hervorragende Ausbildung. Umrahmt wurde die Feierlichkeit durch die Polizeimusik Niederösterreich.

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