Österreich

Feiertage von schweren Skiunfällen überschattet

Heute Redaktion
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Bild: einsatzdoku.at/Symbolbild

Die Rettungshubschrauber standen am Freitag und Samstag nach mehreren schweren Wintersportunfällen im Dauereinsatz. Allein in Vorarlberg sind am Stephanitag fünf Alpinisten schwer verunglückt. Am Christtag hat ein Sechsjähriger in Salzburg bei der Kollision mit einer Schneekanone Kopfverletzungen davongetragen.

Ein sechsjähriger Urlauber aus den Niederlanden verunglückte am Freitag auf der Großbergpiste im Salzburg Skigebiet Filzmoos. Er fuhr gegen die am Rand stehende und abgesicherte Schneekanone. Trotz Helmes erlitt das Kind Kopfverletzungen und wurde in das Krankenhaus nach Schwarzach geflogen.

Besonders gefordert waren am Samstag die Vorarlberger Einsatzkräfte. Zwischen 11.15 und 13.45 Uhr wurden sie zu fünf schweren Alpinunfällen alarmiert:

Um 11.15 Uhr stürzte ein Berggeher (61) in Schetteregg so unglücklich, dass er 150 Meter in die Tiefe fiel. Die Crew des Hubschraubers Christophorus 8 barg ihn mittels Tau und flog ihn ins LKH Feldkirch.
Um 12.40 Uhr kam eine 77-jährige Wanderin im Skigebiet Bödele zu Sturz. Sie rutschte auf einer eisigen Stelle aus und stürzte einen Steilhang hinunter. Die Schwerverletzte wurde mit dem Hubschrauber Gallus 1 ins LKH Dornbirn geflogen.
Um 13.05 Uhr stürzte in Zürs ein 26-jähriger Deutscher im freien Skiraum. Die Besatzung des Hubschraubers Alpin 3 barg ihn und flog ihn mit einem Oberschenkelbruch ins Krankenhaus Zams.
Um 13.30 Uhr kollidierte am Kriegerhorn in Lech eine 21-jährige Schwedin mit einer 47-jährigen Deutschen. Die Deutsche erlitt einen Oberschenkelbruch und befindet sich nun im LKH Bludenz. Erneut war der Hubschrauber Gallus 1 im Einsatz.
Um 13.45 Uhr krachte es im Skigebiet Schafberg in Gargellen. Ein 14-jähriger Schüler stieß mit einer 45-jährigen Deutschen zusammen. Die Frau wurde mit einem Schien- und Wadenbeinbruch ins Spital nach Bludenz gebracht.


Auch in Tirol haben sich am Samstag zwei schwere Skiunfälle ereignet. Im Skigebiet Hangalm in Jochberg kollidierte ein 52-jähriger Deutscher gegen 10.20 Uhr nahe der Talstation mit einem achtjährigen Landsmann. Der Erwachsene erlitt eine dreifache Fraktur des rechten Unterschenkels, ein Hubschrauber brachte ihn ins Bezirkskrankenhaus St. Johann.

Ein elfjähriger Niederländer kollidierte in Sölden bei der Abfahrt vom Giggijoch mit einer achtjährigen Österreicherin. Die Elfjährige erlitt eine Beckenverletzung und wurde vom Hubschrauber ins Krankenhaus Zams, die Achtjährige mit einer Knieverletzung von der Pistenrettung zum Arzt gebracht.