Politik

Fekter bestätigt Aus: "Ihr werdet's mir nicht fehlen"

Heute Redaktion
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Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) hat Donnerstagnachmittag indirekt ihren Abgang aus der Regierung betätigt. Bei ihrem Eintreffen bei der ÖVP-Klubsitzung, bei der Staatssekretär Reinhold Lopatka zum neuen Faktionschef gewählt werden dürfte, meinte Fekter zu den wartenden Journalisten: "Ihr werdet's mir nicht fehlen."

Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) hat Donnerstagnachmittag indirekt ihren Abgang aus der Regierung betätigt. Bei ihrem Eintreffen bei der ÖVP-Klubsitzung, bei der Staatssekretär Reinhold Lopatka zum neuen Faktionschef gewählt werden dürfte, meinte Fekter zu den wartenden Journalisten: "Ihr werdet's mir nicht fehlen."

Unmittelbar davor hatte sie ihren wohl letzten Auftritt als Finanzministerin im Budgetausschuss absolviert. Fekter verteidigte dabei ein weiteres Mal die Vorgangsweise der Regierung in Sachen Kärntner Hypo. Gelauscht hat ihr dabei , für die es sich ebenfalls um den letzten Auftritt in alter Funktion handelte. Sie wird künftig im Finanzministerium das Staatssekretariat übernehmen.

Heinisch-Hosek folgt Claudia Schmied

Mit Gabriele Heinisch-Hosek übernimmt in der neuen Bundesregierung eine ausgebildete Haupt- und Sonderschullehrerin neben den Frauenagenden nun auch das Bildungsressort. Sie folgt damit Claudia Schmied nach, die ihren Rückzug nach der Wahl bekannt gab. Erfahrung mit Beamten hat sie ausreichend, verantwortete sie doch über fünf Jahre lang auch den Öffentlichen Dienst.

Alois Stöger erneut in Regierung

Seit Jahren als Ablösekandidat gehandelt, jetzt wieder Minister: Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) hat es erneut in die Bundesregierung geschafft. Der stille Oberösterreicher wurde von vielen unterschätzt, konnte als größten Erfolg aber die Gesundheitsreform 2012 durchsetzen. Einen politischen Plan B gab es für ihn nicht, ein sicheres Nationalratsmandat hatte ihm die SPÖ nicht zugestanden.

Doris Bures als Faymanns starke Frau

Doris Bures darf auch die kommenden fünf Jahre eines der wichtigsten Ressorts der Regierung lenken. Wenig überraschend bleibt die langjährige Organisatorin der SPÖ als Infrastrukturministerin im Amt. Bures hatte das zu schwarz-blauen Zeiten als Schleudersitz bekannte Ressort schon bisher fest im Griff. Zudem ist ihr Verhältnis zum Kanzler absolut intakt, kein Anlass für einen Austausch also.

Josef Ostermayer als Faymanns "Zwilling"

Er gilt als Schatten, gar als "Zwilling" des SPÖ-Vorsitzenden und Bundeskanzlers Werner Faymann. Dieser nennt Josef Ostermayer (52) schlicht einen "richtigen Freund". Und der kommt ihm auch nicht abhanden, wenn der Noch-Staatssekretär nun die nächste Karrierestufe erklimmt: Als Kanzleramtsminister wird er dem Bundeskanzler zur Seite stehen und die SPÖ-Regierungspolitik maßgeblich prägen.

Rudolf Hundstorfer als später Star

Ein 62-Jähriger gilt selten als Zukunftshoffnung. Rudolf Hundstorfer ist anders. Spät in der absoluten Spitzenpolitik angekommen, hat sich der Gewerkschafter mittlerweile einen festen Platz in allerlei Personalspekulationen erarbeitet. Als Wiener Bürgermeister ist er ebenso im Gespräch wie als Präsidentschaftskandidat. Vorerst bleibt er aber, was er schon ist, nämlich Sozialminister.

Gerald Klug weiterhin im Dienst

Im März war Gerald Klug ein der Öffentlichkeit noch gänzlich Unbekannter, als er überraschend die Nachfolge von Norbert Darabos im Verteidigungsressort antrat. Die SPÖ hievte den Steirer direkt aus dem Bundesrat ins Amt - und bewies damit offenbar ein goldenes Händchen. Denn der Grazer entpuppte sich als Umfrage-Star: Neben Sebastian Kurz (ÖVP) hatte er meist die Top-Werte in der Regierung.

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