Wirtschaft

Fekter gibt Tipps für Schmiergeld-Versteuerung

Heute Redaktion
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Herkunft egal - Hauptsache, der Staat kann mitschneiden! Im neuen Steuerbuch 2013 erklären die Experten von Finanzministerin Maria Fekter sogar im Detail, wie finanzielle Aufmerksamkeiten wie Bestechungsgelder korrekt dem Fiskus zu melden sind.

Herkunft egal – Hauptsache, der Staat kann mitschneiden! Im neuen Steuerbuch 2013 erklären die Experten von Finanzministerin Maria Fekter sogar im Detail, wie finanzielle Aufmerksamkeiten wie Bestechungsgelder korrekt dem Fiskus zu melden sind.

Schmiergeld-Empfänger können aufatmen. Denn ab sofort wissen sie, dass für die Versteuerung von illegalen Zusatzeinkünften das Formular "L 1i" zu verwenden ist. Liegt die Summe aller jährlichen Zuwendungen unter 730 , ist der Spaß sogar abgabenfrei – nachzulesen im Steuerbuch 2013 auf Seite 98.

Klingt komisch, hat aber, so der Wiener Steuerexperte Kurt Kreith, seine Ordnung. Dem Staat sei es gleich, woher das Geld stammt. "Auch unerlaubte, verbotene oder unmoralische Einkünfte sind steuerpflichtig", so Kreith. Er kenne den Fall eines Diebes, dem neben einem regulären Prozess auch ein Finanzstrafverfahren aufgehalst wurde.

Und Hand aufs Herz: Warum sollten Empfänger von Millionen-Schmiergeldern keine Steuern zahlen. Allerdings dürften sie Formular "L 1i" wohl kaum freiwillig ausfüllen.

Wolfgang Bartosch