Fussball

"Feldhofer raus!" Das sagt der angezählte Rapid-Coach

Ferdinand Feldhofers Trainerstuhl wackelt bei Rapid. Nach der Vaduz-Blamage werden die Stimmen nach einem möglichen Rauswurf lauter.

Heute Redaktion
Muss Ferdinand Feldhofer um seinen Trainersessel bangen?
Muss Ferdinand Feldhofer um seinen Trainersessel bangen?
gepa

Rapid Wien vergeigt die Qualifikation für die Conference-League-Gruppenphase, scheidet gegen den Schweizer Zweitligisten Vaduz mit einem Gesamtscore von 1:2 aus.

Nach dem katastrophalen Ausscheiden gegen den Underdog aus Liechtenstein äußerten die Fans ihren Unmut. Trainer Ferdinand Feldhofer wird nach dem Spiel von einigen Anhängern ausgepfiffen. Erste "Feldhofer raus"-Rufe sind zu vernehmen. Während des TV-Interviews wird der 42-Jährige lautstark ausgepfiffen.

1/4
Gehe zur Galerie
    Eklat nach der Blamage gegen Vaduz: Rapid-Fans stürmen den VIP-Bereich, stellen unter anderem Rapid-Präsidiumsmitglied Stefan Singer (r.) zur Rede.
    Eklat nach der Blamage gegen Vaduz: Rapid-Fans stürmen den VIP-Bereich, stellen unter anderem Rapid-Präsidiumsmitglied Stefan Singer (r.) zur Rede.
    Gepa

    Droht Feldhofer nun gar die Entlassung? Angesprochen auf seinen Job äußert sich der Trainer zurückhaltend: "Das ist jetzt nicht wichtig. Es geht um Rapid, es geht nicht um einzelne Personen. Wir werden das aufarbeiten. Fakt ist, wir haben heute Fehler gemacht, für die sind wir sehr, sehr hart bestraft worden."

    Für das Pfeifkonzert nach Abpfiff zeigt der ehemalige Bundesliga-Profi Verständnis: "Den Fans kann ich sonst nichts vorwerfen, die haben uns 90 Minuten angefeuert. Dass sie dann ihren Unmut kundtun, ist auch logisch."

    Wimmer sieht keine Trainer-Diskussion

    Rot-Sünder Kevin Wimmer sieht keinen Grund seinen Trainer öffentlich in Frage zu stellen. Er sieht die Schuld bei der Mannschaft und nimmt seine Mitspieler in die Pflicht: "Es ist viel zu einfach, wenn man dem Trainer die Schuld hinschiebt. Wir Spieler wissen, dass wir es viel besser können. Wir haben ab und zu Spiele dabei, die gut sind und ein paar Tage später zeigen wir wieder ein anderes Gesicht. Die Mannschaft ist in der Schuld."

    Feldhofer ist seit Ende November 2021 im Amt. Im Saisonfinale verspielte Rapid in der abgelaufenen Spielzeit den sicher geglaubten dritten Platz, wurde am Ende Fünfter. In den ersten elf Pflichtspielen der neuen Saison schickte Feldhofer elf verschiedene Startformationen auf den Rasen. Die magere Bilanz: Vier erzielte Tore aus den ersten vier Saisonspielen, das minimalistische 1:0 im Cup gegen Viertligist Treibach, nun das blamable Europacup-Aus gegen Vaduz.

    1/5
    Gehe zur Galerie
      Trainer Feldhofer mit den Neuzugängen
      Trainer Feldhofer mit den Neuzugängen
      gepa