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"Feldhofer raus!" Rapid-Fans stellen sich gegen Coach

Bei Rapid ist Feuer am Dach. Die Hütteldorfer gingen nach einer erschreckend schwachen Leistung gegen Wolfsberg mit 1:3 unter.

Heute Redaktion
Die Rapid-Fans machten ihren Unmut klar.
Die Rapid-Fans machten ihren Unmut klar.
Gepa

Den Hütteldorfern wurde dabei ein totaler Fehlstart in die Partie zum Verhängnis. Tai Baribo schoss die Lavanttaler in der elften Minute nach einem von Martin Moormann verursachten Hand-Elfmeter in Front. Augsburg-Leihspieler Maurice Malone schnürte gegen Grün-Weiß einen Doppelpack (14., 62.). Der Rapid-Ehrentreffer gelang Bernhard Zimmermann erst in der 91. Minute. Rapid übernahm in der zweiten Spielhälfte zwar das Kommando, vergab allerdings Chancen am Fließband.

Fans fordern Feldhofer-Ablöse

Deshalb war die Stimmung des grün-weißen Anhangs schnell im Keller. Schon zur Halbzeitpause war im mit 13.000 Fans gefüllten Allianz Stadion ein gellendes Pfeifkonzert zu hören. Die Leistungssteigerung im zweiten Durchgang quittierte der Rapid-Anhang zwar mit Anfeuerungen, allerdings waren auch immer wieder "Feldhofer raus"-Rufe zu hören.

Hinter der Zukunft des 42-Jährigen steht tatsächlich ein großes Fragezeichen. Grün-Weiß verpasste den Sprung in die  Conference League gegen den Schweizer Zweitligisten Vaduz, verlor drei der letzten vier Bundesliga-Spiele. Präsident Martin Bruckner und Wirtschafts-Geschäftsführer haben bereits den Hut genommen.

In den letzten Spielminuten drehte der harte Kern der Rapid-Fans dem Spielfeld den Rücken zu. Die Fans wenden sich also von der Mannschaft ab. "Bei dem, was wir zusammenspielen, ist das verständlich", meinte Rapid-Kapitän Guido Burgstaller schmallippig bei "Sky".

"Einfach zu wenig"

"Klar sind wir enttäuscht. Wir sind am Anfang nicht auf dem Feld gewesen. Es war schlussendlich einfach viel zu wenig", kommentierte Rapid-Abwehrchef Michael Sollbauer die Pleite. "Wenn es hier gut läuft, tragen uns die Leute, wenn es nicht läuft, ist der Unmut der Fans verständlich. Wir sollten uns auf das konzentrieren, was auf dem Feld passiert", forderte der Abwehrspieler weiter.

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