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Spendete Baumgartner für AfD-Wahlkampf?

Ein Enthüllungsbuch deutet an, dass Extremsportler Felix Baumgartner für die rechtspopulistische Partei gespendet haben soll.

Heute Redaktion
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Extremsportler Felix Baumgartner bei einem Interview im Jahr 2014
Extremsportler Felix Baumgartner bei einem Interview im Jahr 2014
Bild: picturedesk.com

Das Enthüllungsbuch "Inside AfD" eines ehemaligen AfD-Parteimitglieds sorgt in Deutschland derzeit für hohe Wellen. AfD-Aussteigerin Franziska Schreiber enthüllt darin in einer Passage in Andeutungen unter anderem Spender aus der Gründungszeit der Partei im Jahr 2013. Darunter auch zwei österreichische Prominente: "einen Schlagersänger und einen Mann, der sich vom Himmel auf die Erde stürzte".

Während es sich bei dem Himmelsstürzer wahrscheinlich um eine Anspielung auf Extremsportler Felix Baumgartner und dessen Stratossprung handelt, rätselt man in sozialen Medien über die Identität des Schlagersängers. Namentlich nennt die Autorin nur wenige Personen, darunter die Politikerin Erika Steinbach, die damals noch bei der CDU war. Diese will Schreiber nun wegen der Veröffentlichen der Passage anklagen.

Twitter-User rätseln, wer Schlagersänger ist

Eine deutsche Journalistin hatte die betreffenden Passagen auf Twitter veröffentlicht. Zahlreiche österreichische Twitter-Nutzer rätselten seitdem über die Identität der österreichischen Spender.

Zuvor hatte eine andere Enthüllung des Buches in Deutschland für Aufsehen gesorgt. Schreiber schreibt in ihrem Buch, dass sich der Leiter des deutschen Verfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen, vor drei Jahren mit der damaligen AfD-Chefin Frauke Petry getroffen habe.

Petry habe gegenüber der Autorin erklärt, Maaßen habe ihr zu einem Parteiausschlussverfahren gegen den Thüringer AfD-Politiker Björn Höcke geraten. Ansonsten drohe eine Beobachtung der Partei durch den Verfassungsschutz. Petry hat die Treffen und Gespräche bislang dementiert, das deutsche Innenministerium hat das Treffen sowie ein weiteres nun allerdings bestätigt, wie die deutsche Tageszeitung "Welt" berichtet.

(red)