Österreich

Felssturz in Tirol verfehlte Wanderer nur knapp

Heute Redaktion
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Mehrere einen Kubikmeter große Gesteinsbrocken haben sich am Sonntagnachmittag auf der Südseite der "Voldöpper Spitze" im Gemeindegebiet von Kramsach (Bezirk Kufstein) aus der Felswand gelöst. Wie die Polizei mittelte, stürzten die Brocken auf einen Wanderweg und verfehlten dabei nur knapp zwei Wanderer.

Mehrere einen Kubikmeter große Gesteinsbrocken haben sich am Sonntagnachmittag auf der Südseite der "Voldöpper Spitze" im Gemeindegebiet von Kramsach (Bezirk Kufstein) aus der Felswand gelöst. Wie die Polizei mittelte, stürzten die Brocken auf einen Wanderweg und verfehlten dabei nur knapp zwei Wanderer.

Bei dem Wanderweg handle es sich laut Polizei auch um die Abstiegsroute des neu errichteten Klettersteiges "Reintalersee". Dieser sei zwar noch nicht offiziell eröffnet, werde aber trotz Sperre bereits stark begangen. Auch die beiden Wanderer waren gerade beim Abstieg vom Klettersteig, hatten die betroffene Passage jedoch schon passiert und blieben unverletzt.

Die Gesteinsbrocken haben mehrere Bäume mitgerissen und den Wanderweg schwerbeschädigt. Nun müsse der Landesgeologe die Abbruchstelle begutachten, um die Gefahrenlage zu beurteilten, teilte ein Sprecher der Polizei der APA. Es sei durchaus möglich, dass sich noch weitere Felsbrocken lösen könnten, fügte er hinzu. Der Wanderweg wurde weitläufig abgesperrt.

Kletterunfall in Vorarlberg

Ein 29-jähriger Mann hat sich am Sonntag bei einem Kletterunfall in Vorarlberg lebensgefährliche Verletzungen zugezogen. Der Mann stürzte vermutlich wegen eines eigenen Sicherungsfehlers etwa 25 Meter ab und prallte nahezu ungebremst mit dem Rücken auf einen Felsvorsprung. Er kam schließlich weitere fünf Meter unterhalb in einer Mulde zu liegen, informierte die Vorarlberger Polizei.

Der Unfall ereignete sich kurz nach Mittag im Klettergarten in Koblach (Bezirk Feldkirch). Die Erstversorgung und die Rettung des Schwerstverletzten habe sich äußerst schwierig gestaltet, so die Exekutive. Sie wurde gemeinsam von Ersthelfern, Rettung und Notarzt sowie der Bergrettung und einem Hubschrauber durchgeführt.

Lienzer Bergsteiger bei Cortina verunglückt

Ein Bergsteiger aus Lienz ist am Sonntagnachmittag im italienischen Cortina abgestürzt und ums Leben gekommen. Der 24-Jährige war mit seinem Großvater auf dem Gipfel Fiames im Bergmassiv Pomagagnon unterwegs, als er plötzlich stürzte und 150 Meter in die Tiefe fiel, bestätigten die Rettungseinheiten.

Der Großvater alarmierte Hilfe, ein Hubschrauber machte sich auf die Suche nach dem Bergsteiger, der in eine tiefe Schlucht gestürzt war und sofort ums Leben gekommen sein dürfte. Die Bergungsaktion, die mithilfe eines Hubschraubers erfolgte, gestaltete sich schwierig. Bei dem Einsatz wurden zwei Mitglieder der Rettungsmannschaft an den Knöcheln verletzt und mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Leiche des jungen Tirolers befindet sich in Cortina und soll demnächst nach Lienz überführt werden.