Coronavirus

Fendrich: "In USA hat man überhaupt keinen Plan"

Lucas Fendrich, Sohn der Austropop-Legende Rainhard Fendrich, war vergangene Woche noch in New York. Nun kehrte er sicherheitshalber wieder zurück.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Wegen eines Festivals in den USA machte sich die Band "Hunger" rund um Frontsänger Lucas Fendrich am Dienstag auf den Weg. Zeitgleich gab es die erste Pressekonferenz von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), bei welcher die Schließungen der Schulen und Absagen der Großveranstaltungen verkündet wurden. Bereits da machte sich bei der Band ein mulmiges Gefühl breit.

In New York spürten die Musiker dann auch eine gewisse Anspannung. Fendrich gegenüber "Heute": "In New York sind viel weniger Leute auf der Straße, obwohl es hier gar nicht so richtig losgegangen ist". Vor den Supermärkten wurden auch Polizisten und Securities aufgestellt. Vermutlich habe man Angst vor Plünderungen oder Ausschreitungen, falls ein Shutdown ausgerufen wird.

Tests sind unleistbar

Nach der Show am Donnerstag beschloss die Band früher nach Österreich zurückzukehren. Eigentlich war ein Rückflug für Dienstag gebucht, jedoch war das der Band einen Tick zu riskant. Man hatte Angst vor einer Quarantäne in den Staaten und einem möglichen Einreisestopp nach Österreich. Man erwischte am Samstag noch einen letzten Flug, der direkt nach Europa flog und nicht über Chicago ging.

Zur aktuellen Lage in den USA: "Dort hat man überhaupt keinen Plan, wie man mit dem Virus umgehen soll. Der Test muss selbst bezahlt werden, ist für die Menschen aber unleistbar. Das wird noch richtig eskalieren."

In Wien-Schwechat überraschte es Fendrich, dass man keine sonderlichen Gesundheits-Checks vornahm: "Viele Leute mit Masken, auf Niesen und Husten wurde sensibel reagiert." Mehr aber auch nicht. Der Musiker ist aber froh: "Gut, dass wir jetzt wieder zurück sind".