Formel 1

Ferrari-Einspruch verhinderte Wolff als Formel-1-Boss

Mit Stefano Domenicali übernimmt ein ehemaliger Ferrari-Teamchef das Ruder in der Formel 1. Toto Wolff wurde als "Königsklassen"-Boss verhindert. 

Markus Weber
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Mattia Binotto legte gegen Toto Wolff ein Veto ein.
Mattia Binotto legte gegen Toto Wolff ein Veto ein.
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Die Gerüchte hatten sich hartnäckig gehalten: Wolff könnte Serien-Weltmeister Mercedes verlassen, um die Führung der Formel 1 zu übernehmen. Doch diesen Plan hatte Dauer-Rivale Ferrari bereits im Keim erstickt, wie Teamchef Mattia Binotto nun erklärte. 

"Wir haben uns gegen die Ernennung von Wolff zum neuen Formel-1-Boss gestemmt. Dieses Recht steht uns als Ferrari zu und davon haben wir in diesem Fall Gebrauch gemacht", erklärte Binotto das Veto in der "Gazzetta dello Sport". 

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    Das Problem liege nicht in der fehlenden Qualifikation des Wieners, sondern in seiner Vorgeschichte. Wolff sei "geeignet, aber in der Formel 1 aktiv. Unserer Ansicht nach ist es nicht korrekt, dass ein Teamchef diesen Posten übernimmt", so der 50-Jährige weiter. "Wir sind sehr froh, dass Domenicali ausgewähnt wurde", fügte Binotto an, "er kennt zwar die Formel 1, hat sie aber schon vor längerer Zeit verlassen." 

    Ob Wolff tatsächlich Pläne hatte, die Leitung der Serie zu übernehmen, ließ Binotto offen. Der aktuelle Formel-1-Boss Chase Carey gibt die Leitung nach vier Jahren mit Saisonende ab. Domenicali übernimmt. 

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