Österreich

Ferrari-"Entführer" drohen zweieinhalb Jahre Haft

Ein Teenager trieb monatelang unter falschem Namen sein Unwesen. Jetzt ermittelt der Staatsanwalt wegen schwerem gewerbsmäßigen Betrug.

Heute Redaktion
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Dieser Ferrari 458 Italia wurde von dem Teenager gestohlen.
Dieser Ferrari 458 Italia wurde von dem Teenager gestohlen.
Bild: Leserreporter

Die Justiz will sich nicht mehr auf der Nase herumtanzen lassen. Seit Monaten hielt sie der 15-Jährige auf Trab, jetzt ist Schluss mit lustig: "Er sitzt bei uns in U-Haft und wird sich zu drei verschiedenen Straftaten verantworten müssen", so Erich Habitzl von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt (NÖ).

Hohe Schadenssumme

Neben der "Entführung" eines 180.000 Euro-Ferraris von der Steiermark nach Wien soll der umtriebige Teenager noch weitere Delikte auf dem Kerbholz haben. Habitzl: "Es geht darum, dass er eine Mietwagenfirma und auch mehrere Lokale geschädigt haben soll. Wir bewegen uns bei einer Schadenssumme von 30.000 Euro."

Party unter falschem Namen

Wie berichtet war der Verdächtige in Clubs als "Marc Plachutta" aufgetreten und soll mit dem prominenten Namen Lokalrunden geschmissen haben. Mario Plachutta hat bereits eine Unterlassungsklage eingereicht. Nachdem der 15-Jährige zuletzt wegen einer Flugzeugentführung zu Sozialdienst verurteilt wurde, muss er nun mit Gefängnis rechnen. Laut Habitzl drohen ihm bis zu zweieinhalb Jahre Haft, als Erwachsener müsste er mit fünf Jahren Gefängnis rechen. (mah)