Formel 1

Ferrari gibt auf: "Erst 2022 wieder konkurrenzfähig"

Die Formel-1-Saison hat für Ferrari mit einer Enttäuschung nach der anderen begonnen. Deshalb wird schon jetzt für 2022 geplant. 

Markus Weber
Teilen
Ferrari rechnet erst 2022 wieder mit Siegen.
Ferrari rechnet erst 2022 wieder mit Siegen.
Imago Images

In den drei Saison-Läufen konnten die roten Renner aus Maranello kaum mit der Konkurrenz mithalten. Nicht nur Mercedes, sondern auch Racing Point und Red Bull waren den Ferraris um die Ohren gefahren. Mit Charles Leclercs zweitem Rang beim Grand Prix von Österreich steht nur ein Podestplatz zu Buche. 

Viele werden nicht mehr hinzukommen, glaubt Ferrari-Präsident John Elkann. "Die Realität ist: Unser Auto ist nicht konkurrenzfähig!", urteilte er in der "Gazzetta dello Sport". Deshalb forderte der Ferrari-Boss sein Team dazu auf, bereits jetzt für die Saison 2022 und das dann gültige neue Reglement zu planen. 

    Die Formel-1-Saison 2020 zum Durchklicken!
    Die Formel-1-Saison 2020 zum Durchklicken!
    gepa-pictures.com

    "Wir legen heute den Grundstein, dass wir dann konkurrenzfähig sind und wieder auf die Siegerstraße einbiegen können", erklärte Elkann weiter. Damit ist aber auch klar, dass Ferrari nicht nur die corona-bedingt verspätet gestartete Saison 2020 aufgibt, sondern auch im Jahr 2021 keine Siegchance sieht. 

      Die Corona-Masken der Formel-1-Stars
      Die Corona-Masken der Formel-1-Stars
      gepa-pictures.com

      Kritik an Vettel

      Der Neustart soll trotz aller Kritik mit Teamchef Mattia Binotto erfolgen. "Er hat die Fähigkeiten, die es braucht, um die nächste Sieger-Ära einzuläuten. Er war schon in der Ära Todt und Schumacher bei Ferrari, er weiß, wie man gewinnt. Und ab der kommenden Saison arbeitet er mi zwei jungen und ehrgeizigen Fahrern", konnte sich Elkann eine Spitze gegen Sebastian Vettel, der das Team am Jahresende verlässt, nicht verkneifen. 

      Stattdessen setzen die Italiener auf Leclerc. "Wir bauen etwas Dauerhaftes auf. Das zeigt sich in dem Vertrag, den er unterschrieben hat. Fünf Jahre, das ist bisher einmalig in der Ferrari-Geschichte." 

      Die Piloten werden noch mehr eingebunden. "Leclerc und Sainz werden beide in Maranello wohnen, um nahe bei unseren Ingenieuren zu sein. Das neue Auto wird mit ihnen entstehen", so der Italiener. 

      Mehr zum Thema
      ;