Formel 1

Ferrari überrundet! Jetzt rollen bald die Köpfe

Der Grand Prix von Ungarn lief für Ferrari alles andere als nach Wunsch. Die Italiener ernten harte Kritik. Wer muss um seinen Job fürchten?

Heute Redaktion
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Sebastian Vettel, Mattia Binotto, Charles Leclerc
Sebastian Vettel, Mattia Binotto, Charles Leclerc
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Sebastian Vettel belegte am Hungaroring Platz sechs, Teamkollege Charles Leclerc Rang elf. Die Höchststrafe: Die einstige "Rote Göttin" wurde von Mercedes-Dominator Lewis Hamilton sogar überrundet. Nach dem verpatzten Saisonstart – Platz zwei von Charles Leclerc in Spielberg war eher eine Überraschung – hagelt es Kritik am Rennstall.

"Wieder eine Demütigung für Ferrari - bald werden in Maranello Köpfe rollen. Das Urteil des Rennens in Ungarn ist klar: Nichts kann Ferrari in dieser Phase retten. Schlechter hätte das Team von Vettel und Leclerc nicht abschneiden können. Es ist noch tiefer als vor einem Jahr gestürzt, als Ferrari in Budapest eine ganze Minute hinter Hamilton lag", schreibt die "Gazzetta dello Sport". "Tuttosport" meint: "Ferrari steigt in die Serie B der Formel 1 ab. Während Hamilton den nächsten Sieg feiert, zeigt das Team aus Maranello immer mehr seine Unfähigkeit, mit Mercedes Schritt zu halten. Erwartet wird jetzt ein Personalwechsel. Zu viele Mängel belasten die Saison."

Mängel, für die Teamchef Mattia Binotto verantwortlich gemacht wird. Er gibt zu, dass sich das Team in Ungarn desaströs zeigte: "Charles auf Soft rauszuschicken war die falsche Wahl. Wir haben ihn damit in Schwierigkeiten gebracht. Mit der aktuellen Situation können wir nicht zufrieden sein." Leclerc weißt aber darauf hin, dass die Probleme nicht nur an Ingenieurs-Fehlentscheidungen liegen: "Selbst wenn wir eine bessere Reifenwahl getroffen hätten, hätten wir eine Menge Probleme gehabt."

Binotto jedenfalls erklärt, wieder frischen Schwung in das Team hineinbringen zu wollen: "Jeder wird seine Arbeit analysieren und den Mut haben müssen, den Kurs zu wechseln, wenn das notwendig ist, denn die aktuelle Dynamik ist nicht akzeptabel." Die Renn-Pause kommt Ferrari gerade recht, um alles genau durchzuanalysieren und die Konsequenzen zu ziehen. Als nächstes Rennen steht der erste von zwei Events in Silverstone am Programm. Der erste Grand Prix von Großbritannien steigt am 2. August.

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