Österreich

Festnahme-Krimi um mutmaßlichen Mörder

Heute Redaktion
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Ein mutmaßlicher Mörder aus Kroatien ist der Polizei am Montag auf der Westautobahn (A1) in Seewalchen (Bezirk Vöcklabruck) in Oberösterreich ins Netz gegangen.

Doch seine Festnahme hing am seidenen Faden, da kein internationaler Haftbefehl vorlag. Am Mittwoch kam schließlich das erforderliche Papier. Der Kroate wurde in die Justizanstalt Wels eingeliefert, berichtete die Polizei Pressestelle. Der Mann war wegen einer Geschwindigkeitsübertretung kontrolliert worden.

Er hatte keinen gültigen Führerschein bei sich und eine total gefälschte Versicherungskarte. Eine Überprüfung ergab, dass er wegen Verdachts des Mordes im Februar 2012 in Kroatien mittels nationalem Haftbefehl gesucht werde. Der 19-Jährige wurde angehalten und die kroatische Polizei informiert.

Während der Lenker auf die Polizeidienststelle gebracht wurde, flüchtete sein 18-jähriger Beifahrer. Ermittlungen ergaben, dass gegen ihn ebenfalls ein nationaler kroatischer Haftbefehl bestehe. Gegen beide Männer erließ die Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck eine mündliche Festnahmeanordnung. Sämtliche Polizeidienststellen in Österreich wurden informiert, der 18-Jährige am Abend in Wien beim Verlassen eines Zuges festgenommen. Er kam in Schubhaft.

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