Österreich

Feuer fordert zwei Dutzend Verletzte

Heute Redaktion
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Am Samstagabend brach in der Sozialeinrichtung Kolping-Haus in Wien-Favoriten ein Feuer aus. Etwa zwei Dutzend Menschen wurden zum Teil schwer verletzt - sie erlitten Brandwunden und Rauchgasvergiftungen.

Die Bewohner des Wiener Kolping-Hauses haben es ohnehin nicht leicht im Leben. In der Sozialeinrichtung wohnen nach dem Motto "gemeinsam leben" großteils pflegebedürftige Menschen und alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern, die in Notlage geraten sind. Am Samstag erlitten viele von ihnen einen weiteres traumatisches Erlebnis.

Schwestern hörten Hilferufe

In einer Wohnung brach am späten Abend ein Brand aus - vermutlich wegen einer brennenden Zigarette. Eine Krankenschwester und eine Pflegehelferin hörten gegen 21:30 Uhr verzweifelte Hilferufe einer Bewohnerin. Die beiden Frauen baten den Portier um Hilfe. Gemeinsam schafften es die Mitarbeiter, die Frau zu evakuieren.

Die Flammen griffen schnell um sich - als die Feuerwehr eintraf, stand die ganze Wohnung in Flammen. Das Stiegenhaus war verraucht - es bestand große Gefahr für die mehr als 200 Bewohner der Sozialeinrichtung. Die Feuerwehr brachten etwa 40 Personen aus dem 5. und 6. Obergeschoß in Sicherheit. 19 Bewohner wurden beim Brand verletzt. Drei Patienten der Pflegestation erlitten Brandwunden, ihre Mitbewohner Rauchgasvergiftungen.

Um 22:45 hatte die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle gebracht. Die Favoritenstraße war während des Einsatzes teilweise gesperrt.