Österreich

Feuer: Lebensretter erlitt schwere Verbrennungen

Heute Redaktion
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Bild: www.ff-frankenfels.at

Am Donnerstagvormittag kam es in einem Zweifamilienhaus in Frankenfels zu einem Brand. Eine pflegebedürftige 78-Jährige saß aufgrund der starken Rauchentwicklung in der Falle. Drei Nachbarn eilten zur Hilfe, ein 44-Jähriger rettete die betagte Frau und wurde selbst schwer verletzt.

Als gegen 11 Uhr eine Sitzgarnitur im Wintergarten in Brand geriet, war die ältere Bewohnerin in ihren Räumlichkeiten eingeschlossen. Hundebellen machte eine Nachbarin auf die Notlage aufmerksam. Sie lief mit ihrem 44-jährigen Sohn zum brennenden Haus. Auch ein 20-jähriger Nachbar bemerkte das Feuer und lief - ohne zu zögern - in kurzen Hosen und T-Shirt zum Haus.

In der Zwischenzeit bemerkte auch die Pflegerin der 78-Jährigen, die sich in der Küche befand, das Feuer. Sie und die ältere Frau schrien um Hilfe.

44-Jähriger trug Bewohnerin ins Freie

Die Helfer versuchten, über den Wintergarten in das Haus zu gelangen. Der Brand war allerdings zu weit fortgeschritten. Der 44-Jährige stieg schließlich durch ein geöffnetes Fenster ein. Er trug die ältere Frau durch eine Seitentür ins Freie, die Pflegerin konnte sich selbst in Sicherheit bringen.

Danach versuchte der 44-Jährige, die Flammen mithilfe eines Feuerlöschers in Schach zu halten. Er zog sich bei seinem heldenhaften Einsatz eine Rauchgasvergiftung und schwere Verbennungen zu. Der Lebensretter wurde mit einem Rettungshubschrauber in das LKH Scheibbs geflogen.

Die Feuerwehr und der ASBÖ Frankenfels löschten den Brand. Auch die Wohnungsinhaberin, die Pflegerin und der 20-Jährige wurden mit Rauchgasvergiftungen ins Spital gebracht, der junge Mann erlitt außerdem Schnittwunden an den Füßen.