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Feuerinferno auf Sizilien – Universität evakuiert

Die italienische Stadt Messina ist von Flammen umgeben, die Universität wurde geräumt. Mehrere Dörfer in ganz Sizilien werden von Bränden bedroht.

Heute Redaktion
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Das heiße und trockene Wetter in Sizilien hat zum Ausbruch von mindestens 14 Bränden im Hinterland der 240'000-Einwohner-Stadt Messina geführt. Die Flammen haben mittlerweile den Norden der Stadt erreicht. Mehrere Häuser und die Universität wurden evakuiert, berichtet "La Sicilia". In vielen Bereichen der Stadt gebe es kein Wasser und auch die Stromversorgung sei teilweise ausgefallen. Mehrere Löschflugzeuge seien im Einsatz.

Am Montag wurde die Veterinärmedizinische Fakultät der Universität geräumt, auch Tiere wurden evakuiert. Mittlerweile haben die Flammen laut Berichten der Zeitung die Hochschule erreicht. Teile davon sollen in Flammen stehen, berichtet "Meteoweb". Auch in den Dörfern Mili San Pietro und Alì wütet das Feuer. Die Straße zwischen Messina und Catania musste für einige Stunden gesperrt werden. Wegen des Rauchs kam es zu einem Autounfall mit zwei Verletzten. "La Sicilia" berichtet von einer "unerträglichen" Luft und Ascheregen.

Überstürzte Evakuierung

Die italienischen Behörden haben den Krisenstab aktiviert. Wie "Meteoweb" berichtet, soll es in Sizilien am Mittwoch Temperaturen von bis zu 40 Grad geben. Die ersten Feuer seien bereits am Samstag ausgebrochen. Beim Einsatz der Feuerwehren aus ganz Sizilien wurde bisher ein Feuerwehrmann verletzt.

Laut Angaben der Nachrichtenagentur Ansa sind auch in der Nähe der Stadt Enna in der Mitte Siziliens Feuer ausgebrochen. Die Flammen hätten das Städtchen Calascibetta und den Friedhof von Enna erreicht. Einige Bewohner des Tals seien gezwungen worden, ihre Häuser und Tiere überstürzt zu verlassen. Andere seien von den Behörden evakuiert worden. Die Agentur berichtet von weiteren Bränden in den Gemeinden Torretta und Petralia Sottana e Soprana in der Nähe von Palermo.

(ehs)

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