Österreich

Feueralarm: Schornstein brannte lichterloh

Ein Kaminbrand sorgte am Sonntag in den Abendstunden für einen mehrstündigen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Sulz im Wienerwald.

Heute Redaktion
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Der Kamin eines alten Einfamilienhauses war in Brand geraten. Flammen schlugen bereits aus dem Rauchfang, als die Feuerwehr eintraf. Unmittelbare Gefahr für die Hausbewohner bestand laut Feuerwehr aber keine.

Steinwurf gegen Ablagerungen

Über mehrere Steckleitern begaben sich Feuerwehrmänner zum Rauchfang am Dach des Hauses um die Lage im Kamin zu erkunden. Schnell war klar, dass der gesamte Schornstein innen durch Ruß- und Pechablagerungen in Brand geraten war. Die Feuerwehr warf Steine in den Schacht, um diese Ablagerungen abzulösen.

Ein zu Hilfe gerufener Rauffangkehrer entfernte weitere Verschmutzungen des Kamins. Anschließend musste die Feuerwehr mit einer Kettensäge Teile des Holzdaches, die direkt am Kamin anlagen, entfernen um eine mögliche Entzündung des Daches zu verhindern.

Ruß- und Pechablagerungen entstehen wenn Holz unter Sauerstoffmangel verbrennt. Die feuchten Ausgasungen kondensieren an der Innenseite des Kamins und lagern sich dort ab. Nach einiger Zeit, vor allem wenn der Kamin nicht durch einen Rauchfangkehrer regelmäßig geputzt wird, können sich diese Ablagerungen entzünden. In diesem Fall quillt das Pech auf und kann den Kaminquerschnitt sogar verschließen.