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Feuerteufel legten elf Brände - sechs Verletzte

Mehrere Brandstifter legten in der Nacht von Sonntag auf Montag mehrere Brände in der ganzen Stadt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Heute Redaktion
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In der Nacht auf Montag trieben mehrere Feuerteufel in Wien ihr Unwesen. Im 9., 12., 15. und 16. Bezirk kam es insgesamt zu elf mutmaßlichen Brandstiftungen in Kellern und Stiegenhäusern. Mehrere Wohnungen mussten wegen der starken Rauchentwicklung evakuiert werden.

Brand-Serie begann in der Lazarettgasse

Die Brand-Serie, bei der meist leicht brennbares Material wie Zeitungspapier angezündet wurde, begann gegen 21.30 Uhr in der Lazarettgasse (Alsergrund). Von dem großen Einsatz erreichten die "Heute"-Redaktion mehrere Fotos.

Die Florianis rückten zu dem Brand aus. Das Feuer wurde mit einer Löschleitung unter Atemschutz abgelöscht und das Stiegenhaus entlüftet. Fünf Opfer wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht.

Sechs Tatorte in Meidling

Anschließend kam es dann zu Bränden in der Herklotzgasse und der Clementinengasse (Rudolfsheim) sowie in der Hippgasse (Ottakring). Die meisten Tatorte – insgesamt sechs – befinden sich allerdings in Meidling: So wurde am Migazziplatz, in der Albrechtsbergergasse sowie je zweimal in der Bendl- und der Mandlgasse Papier entzündet. Auch in der Albrechtsbergergasse musste eine Frau mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Die Wiener Berufsfeuerwehr war meist schnell vor Ort und löschte alle Brände. Problem war die meist starke Verrauchung der Kellerräume und der Stiegenhäuser. Einige Bewohner mussten daher mit Fluchtfilter-Masken ins Freie gebracht werden.

Ob ein oder mehrere bzw. wieviele Täter hinter der Brand-Serie stecken, ermittelt derzeit das Landeskriminalamt Wien.

(mz)