Österreich

Feuerteufel aus Wien legten 13 Brände

Die Polizei konnte zwei Männer ausforschen, die an zwei Tagen in mehreren Bezirken in Wien insgesamt 13 Feuer gelegt haben sollen.

Heute Redaktion
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Am 4. März sorgte eine Serie von Brandstiftungen für Aufsehen, "heute.at" berichtete: Unbekannte legten an acht Plätzen innerhalb sieben Stunden – in mehreren Kellerabteilen, Stiegenhäusern und Müllbehältern in diversen Wohnhäusern – insgesamt 13 Brände. Außerdem kam es an jenem Tag zu mehreren Brandstiftungsversuchen. "Die Brände lösten teilweise erhebliche Einsätze aus und gefährdeten eine Vielzahl an Personen", teilt die Landespolizeidirektion Wien mit. Die Brände wurden im 9., 12., 15. und 16. Bezirk gelegt.

Sechs Verletzte

Am nächsten Tag (5.3.) wurden aus einem eingeschlagenen Fenster im 17. Stockwerk eines Wohnhauses in der Lazarettgasse in Alsergrund zwei Feuerlöscher herausgeworfen. Diese wiegen jeweils neun Kilogramm. Zum Glück wurde niemand getroffen, sie prallten am Boden auf. Auch eine Spendenbox wurde aufgebrochen und erneut wurde versucht, ein Feuer zu legen.

Durch die Tathandlungen wurden sechs Personen, darunter ein Kleinkind, durch Rauchgas verletzt.

Verdächtige sind geständig

Jetzt konnten die Beamten der Brandgruppe der LKA zwei Tatverdächtige ausforschen, die für die genannten Vorfälle verantwortlich sein sollen. Die beiden Männer, die am 8. und 11. August festgenommen wurden, gestanden die Taten. Schlüssige Angaben zu ihrem Motiv konnten sich laut Polizei allerdings nicht machen.

"Die Ermittlungen bezüglich der Schadenssumme sind noch nicht abgeschlossen, sie dürfte aber 100.000 Euro überschreiten", teilt die LPD Wien mit. Gegen die Beschuldigten wurden Anzeigen wegen Brandstiftung, Sachbeschädigung, Diebstahl durch Einbruch sowie Gefährdung der körperlichen Sicherheit (Feuerlöscher) erstattet.

(red)