Seit Beginn der Unwetter in der Nacht auf Freitag haben die Kärntner Feuerwehren mehr als 3.500 Einsätze bewältigt, mehr als 4.200 Feuerwehrleute standen im Einsatz - neben jenen aus den betroffenen Bezirken auch Mitglieder des Katastrophenschutz-Zuges aus Oberkärnten und mehr als 200 Feuerwehrleute aus Niederösterreich, die mit Großpumpen angerückt waren.
Seit vergangen Freitag kämpfen auch Niederösterreichs Feuerwehren Seite an Seite mit den Kärntner Kameraden, um den Wassermassen Herr zu werden. Am Montag wurde laut Anforderung vom Kärntner Landesfeuerwehrverband die Hilfe aus Niederösterreich abermals aufgestockt.
"Seit gestern Abend sind unsere fünf Telelader samt Mannschaft im Krisengebiet eingetroffen. Das Einsatzgebiet befindet sich in einem Umkreis von rund 15 Kilometer um Völkermarkt. Unsere Hauptaufgabe besteht darin vermurte Straßen und Wege freizumachen sowie vermurte Gebäude wieder begehbar zu machen. Durch die Berge an Geröll und Schlamm ein sehr schwieriges Unterfangen, nichts desto trotz werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um zu helfen. Die Zusammenarbeit zwischen den eingesetzten Kräften aller verschiedenen Organisationen funktioniert hervorragend. Vor allem aber die Dankbarkeit der Bevölkerung ist eine Motivation für unsere Mannschaft", heißt es seitens des NÖ Landesfeuerwehrverbands in einer Aussendung am Dienstag.
Folgende Feuerwehren sind mit den Teleladern in Kärnten stationiert: FF Weigelsdorf, FF Heinreichs, FF Göllersdorf, FF Klosterneuburg-Stadt und die FF Hainfeld.
In der Steiermark sind gesamt seit Freitag um 3.00 Uhr - dem Beginn der Unwetter und ihrer Auswirkungen - 12.450 Feuerwehrleute im Einsatz gestanden. Bei 2.782 Einsätzen wurde Ersthilfe und Unterstützung geleistet. Gesamt standen laut Landesfeuerwehrsprecher Meier 525 von 766 Wehren im Einsatz.
Das Bundesheer war mit rund 200 Soldaten in Kärnten und in der Steiermark gegen die Folgen der Hochwasser und Unwetter tätig. 70 Soldatinnen und Soldaten aus der Kaserne im südsteirischen Strass halfen in der vom Hochwasser besonders betroffenen Gemeinde Heimschuh beim Beseitigen von Geröll, Schutt und Schlamm. In Kärnten standen 130 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Dazu kam ein S-70 Black Hawk-Hubschrauber, der für die Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft (Kelag) Strommasten in abgelegene Ortschaften fliegt. Damit soll die Stromversorgung in abgeschnittenen Ortschaften wieder hergestellt werden. Ein AB-212-Hubschrauber absolvierte Erkundungsflüge für Kärntner Krisenstäbe.