Brand eines Tiroler Bauernhofs

Feuerwehr braucht einen Kilometer lange Löschleitung

Die Löscharbeiten eines Wirtschaftsgebäudes eines Bauernhofes in Westendorf gestalteten sich schwierig. Ein Floriani wurde dabei verletzt.
Michael Rauhofer-Redl
30.03.2025, 11:15
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Von einem aufwendigen Feuerwehreinsatz am Samstag berichtet nun die Pressestelle der Landespolizeidirektion Tirol. Gegen 14.30 Uhr brach im Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes in Westendorf (Bezirk Kitzbühel) aus bisher unbekannter Ursache ein Brand aus, welcher durch den 46-jährigen Besitzer bemerkt wurde. Dieser tätigte unverzüglich den Notruf, alarmierte die im angrenzenden Wohnhaus aufhältigen Personen und brachte 26 Kühe vom Stall ins Freie.

Trotz des raschen Einschreitens der Feuerwehren konnte ein Übergreifen auf das Wohnhaus nicht verhindert werden. Aufgrund der Lage des Brandobjektes musste von den Feuerwehrkräften eine rund ein Kilometer lange Löschwasserleitung gelegt werden. Dadurch gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. Um 18.40 Uhr konnte vorerst "Brand aus" gemeldet werden.

Feuerwehrmann bei Löscharbeiten verletzt

Im Rahmen der Nachlöscharbeiten wurden unzählige Glutnester im Heu und Stroh festgestellt, diese mussten weiter gelöscht werden. Aufgrund dessen wurde auch eine Brandsicherheitswache eingerichtet. Im Zuge der Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann unbestimmten Grades verletzt. Weitere Personen oder Tiere kamen nicht zu Schaden.

Der Tennen wurde durch den Brand komplett zerstört. Das direkt angrenzende Wohngebäude wurde teilweise stark beschädigt. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann Polizeiangaben zufolge derzeit noch nicht abgeschätzt werden.

Im Einsatz standen: die Freiwilligen Feuerwehren Westendorf, Brixen im Thale, Hopfgarten, Kirchberg, Kelchsau, St. Johann in Tirol, mit ca. 180 Personen und 26 Fahrzeugen, ein RTW mit 3 Personen sowie 1 Einsatzleiter und 4 Polizeistreifen.

Update: So brach das Feuer aus

Im Zuge der Brandursachenermittlung am 31. März 2025 durch den Bezirksbrandermittler, dem Brandermittler des LKA Tirol sowie dem Sachverständigen der Tiroler Landesstelle für Brandverhütung konnte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit festgestellt werden, dass der Brand bei durchgeführten Arbeiten mit einem Seitenstreuer in der Tenne und dabei entstandener Funkenbildung bzw. Reibungsenergie entstand.

Diesbezüglich sind noch weitere Erhebungen erforderlich. Es entstand großer Sachschaden in derzeit unbekannter Höhe.

{title && {title} } mrr, {title && {title} } Akt. 01.04.2025, 14:39, 30.03.2025, 11:15