Österreich

Feuerwehr-Chef zweigte über 84.000 Euro ab

Heute Redaktion
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Der Angeklagte beim Prozess am Dienstag in Krems.
Der Angeklagte beim Prozess am Dienstag in Krems.
Bild: Schaler, Daniel Schreiner

Um seine Spielsucht zu finanzieren, griff ein 52-jähriger Ex-Feuerwehrkommandant über Jahre in die Kasse. Jetzt musste er sich vor Gericht verantworten.

Seine Spielsucht brachte einen 52-Jährigen vor Gericht: Bei einer Betriebsfeuerwehr, einem Abschnittsfeuerwehrkommando und einem Verein schaffte er über 84.000 € zur Seite.

Am Dienstag zeigte er sich am Gericht Krems geständig. Seit einigen Jahren habe er „ein bis zwei Mal in der Woche" gespielt – an Automaten im Ausland und in NÖ. Bei Fahrten nach Tschechien ging er ins Spielcasino, seine Frau schickte er in der Zwischenzeit einkaufen.

Der größte Schaden entstand laut Anklage der Betriebsfeuerwehr, bei der der Mann rund 76.000 € abzweigte. Laut Verteidiger habe sein Mandant den Großteil des Schadens bereits über eine Mitarbeiterbeteiligung wieder gutgemacht.

Aufgeflogen waren die Abzweigungen übrigens nach einem Fest 2017, als Rechnungen nicht bezahlt worden waren und es zu einer außerordentlichen Prüfung kam. Das Urteil: 18 Monate bedingte Haft (rechtskräftig). (red)